Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Fiasko für Aprilia: Nur drei Punkte und ein Ausfall

Von Kay Hettich
Eugene Laverty sah im ersten Rennen in Thailand nicht das Ziel

Eugene Laverty sah im ersten Rennen in Thailand nicht das Ziel

Bei Rennhalbzeit sah es für Milwaukee Aprilia in Buriram gar nicht mal schlecht aus. Eugene Laverty belegte Platz 7, Teamkollege Lorenzo Savadori schien Rang 10 sicher zu haben. Dann wurde es mit jeder Runde schlechter.

Zuerst stellten sich an der Aprilia RSV4 von Lorenzo Savadori schlimme Vibrationen ein. In Runde 13 rutschte der Superstock-1000-Champion von 2015 auf die zwölfte Position ab, zwei Runden vor dem Zielstrich war er nur noch 14. Es war kein Trost, als der 23-Jährige in der letzten Runde vom technisch bedingten Ausfall seines Teamkollegen Eugene Laverty auf der siebten Position liegend profitierte und den ersten Lauf als 13. beendete.

Teamchef Shaun Muir konnte das gebündelte Pech nicht fassen. «Das war echt nicht unser Tag», stöhnte Teamchef Shaun Muir. «Aber wir werden uns davon erholen und am Sonntag wieder zur Stelle sein. Eugene fiel mit Defekt nur eine halbe Runde vor dem Ende aus, das wären kostbare Punkte für Platz 7 gewesen. Bei Lorenzo gab es eine Unwucht im Reifen. Er hatte größte Mühe, das Rennen überhaupt zu beenden. Beide Fahrer und das Teams werden eine Nacht darüber schlafen, um für Sonntag positive Änderungen umzusetzen.»

Für Eugene Laverty bedeutet der Ausfall nun schon einen Rückstand 61 Punkte auf WM-Leader Jonathan Rea (Kawasaki). Unter normalen Umständen ist dieser Zug für den Aprilia-Piloten bereits abgefahren. «Das Ergebnis zeigt es nicht, aber wir haben an diesem Wochenende echt große Fortschritte gemacht», tröstete sich der Nordire selbst. «Seit Rennmitte hatte ich starke Vibrationen, konnte aber trotzdem meine Position behaupten. In der letzten Runde ging das Bike dann kaputt, was natürlicht echt enttäuschend war. Unser Rennspeed war aber verbessert – ich denke für den zweiten Lauf können wir das noch einmal steigern.»

«Zu Rennbeginn konnte ich meine Position noch verteidigen, aber als dann die Vibrationen kamen musste ich mich mächtig anstrengen, um das Bike über die Distanz zu bringen. Platz 13 ist frustrierend», berichtete der Italiener. «Wir müssen jetzt durch die Daten gehen und Verbesserungen erarbeiten. Wir hatten an diesem Wochenende bereits ein paar gute Dinge herausgefunden.»

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