Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Corser wartet auf das ABS

Von Mike Powers
Troy Corser: «Zu viel Elektronik!»

Troy Corser: «Zu viel Elektronik!»

Troy Corser glaubt, dass die Einheitsreifen inzwischen eine zu wichtige Rolle spielen und die Ergebnisse verwässern – ebenso die Elektronik.

«Wir können nur so schnell fahren, wie es die Reifen erlauben», weiss [*Person Troy Corser*], aktuell WM-Siebter. «Fast alle Fahrer sind inzwischen gleich schnell, obwohl es grosse Unterschiede zwischen den Bikes und den Piloten gibt. Durch die viele Elektronik sind die Motorräder heute einfacher zu fahren.»

Der BMW-Werksfahrer geht sogar soweit, dass er behauptet, einige WM-Piloten hätten der Elektronik ihre Karriere zu verdanken: «Ohne Elektronik hätten sie sich niemals so lange in der WM halten können, weil sie gestürzt wären. Sie sind aber immer noch hier, weil die Bikes so sicher geworden sind. Natürlich können auch diese Piloten gut fahren. Ohne Elektronik müssten sie sich aber viel mehr zusammenreissen.»

«Mir ist bewusst, dass die Elektronik nie mehr weniger wird», sagt der 38-Jährige. «Für mich ist sie deshalb nur ein weiteres Teil am Motorrad, das man perfekt abstimmen muss. Heute ist es extrem wichtig, dass die Federelemente, die Elektronik und der Reifen optimal zusammenpassen. Für die Show wäre es aber viel besser, wenn wir keine Elektronik hätten. Das würde auch den Fahrern mehr Spass machen. Und es würden die wirklich besten Piloten vorne fahren. Da eine Verbannung der Elektronik aber nicht kommen wird, warte ich bereits auf das ABS. Das wird das nächste grosse Ding.»


Wie sich Troy Corser seinen neuen Vertrag mit BMW vorstellt, weshalb Suzuki schlechte Karten hat, und wer bei BMW laut Corser für den Erfolg verantwortlich ist, lesen Sie auf ausführlichen zwei Seiten in Ausgabe 31 der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK – ab 27. Juli für 2 Euro im Handel!

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