Jordi Torres: «Sie müssen sich daran gewöhnen»

Von Ivo Schützbach
Pedercini Kawasaki konnte für die Superbike-WM 2019 mit Jordi Torres einen starken Fahrer verpflichten. Beim WM-Auftakt in Australien strauchelte der Katar-Sieger von 2015 aber, in die Top-10 zu kommen.

Fünfte Plätze von Leon Haslam im Trockenen und von Anthony West im Nassen sind die besten Platzierungen des rührigen Pedercini-Teams in der Superbike-WM. Die letzten Jahre hat sich die Truppe aus der Nähe von Verona in Italien zu einer soliden Mannschaft gemausert, dank des technischen Reglements unterscheidet sich die diesjährige ZX-10RR von Neuverpflichtung Jordi Torres nur minimal von den Werksrennern von Jonathan Rea und Leon Haslam.

«Der größte Unterschied ist die Elektronik, wir haben weniger Kanäle zur Verfügung», erklärte Teamchef Lucio Pedercini.

Diese Vorsichtsmaßnahme hat Kawasaki in seinen Elektronik-Kit eingebaut, damit sich die Kundenteams Pedercini, Puccetti und Orelac nicht im Datenwald verirren.

Jordi Torres eroberte in der Superpole Startplatz 10 und in den zwei Hauptrennen auf Phillip Island die Plätze 11 und 14. Im Sprintrennen am Sonntagmorgen wurde er 17. Vermutlich wäre es Platz 11 geworden, doch der Sieger des Katar-Rennens 2015 (auf Aprilia) wurde zusammen mit Toprak Razgatlioglu von Kawasaki-Kollege Leandro Mercado abgeräumt.

«Insgesamt war das Wochenende nicht so schlecht», erzählte der 31-Jährige SPEEDWEEK.com. «Wir brauchen mehr Kilometer, ich muss mich an die Kawasaki gewöhnen. Auch das Team ist neu für mich und sie müssen sich daran gewöhnen, wie ich arbeite. Gemeinsam schauen wir dann, dass die Leistungen auf der Strecke besser werden.»

«Unser Motorrad unterscheidet sich kaum von den Werksmaschinen», bestätigte Torres. «Am Ende ist es eine Kawasaki, sie unterscheidet sich nur in wenigen Teilen. Aber das Werksteam ist das Werksteam. Durch die Regeln liegen die Bikes enger beisammen. Den größten Unterschied machen heute die Teammitglieder und die Arbeitsabläufe.»

Torres fuhr seit seinem Umstieg aus der Moto2-WM nach der Saison 2014 für Red Devils Aprilia, Althea BMW und MV Agusta. Verglichen mit diesen Teams, auf welchem Level arbeitet das Pedercini-Team? «Platz 9 bis 12 ist ungefähr unsere Position», meinte Torres ausweichend. «Um weiter nach vorne zu kommen, brauchen wir Zeit. Unsere wichtigsten Ziele dieses Jahr sind, das Team, das Motorrad und meinen Fahrstil zu verbessern. Das Bike ist gut – ich gebe wie immer mein Bestes!»

Traust du dir als Sieger in SBK und Moto2 zu, das beste Pedercini-Ergebnis zu steigern? Torres: «Wir hoffen es!»

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