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Orelac Kawasaki: Vom Maurer zum Superbike-Teamchef

Von Kay Hettich
Jose Calero, Isaac Vinales und Nacho Calero (v.l.)

Jose Calero, Isaac Vinales und Nacho Calero (v.l.)

Bereits seit einigen Jahren ist Orelac Racing regelmäßiger Teilnehmer an der Supersport- und Superbike-WM. Das Kawasaki-Team von Isaac Vinales wurde einem Bauunternehmer gegründet.

Orelac ist rückwärts geschrieben der Nachname von Teambesitzer Jose Calero. Sein Rennteam gründetet der Spanier vergleichsweise spät. Zuerst war da nur sein mäßig talentierte Sohn Nacho, der Motorradsport betrieb. Mittlerweile rückt der 29-jährige Nacho immer mehr in die Rolle des Teammanagers.

In der Saison 2021 bietet das Kawasaki-Team Isaac Vinales in der Superbike-WM auf, in der 600er-Kategorie treten Raffaele De Rosa und Leonardo Taccini an.

Die Gründung des Teams war eine Fügung glücklicher Umstände.

«Mein Vater ist Bauunternehmer und auf die Idee brachte ihn ein sehr guter Freund, der mit seiner Firma Hebeanlagen entwickelt», verriet Nacho Calero. «Er hatte immer ein Team und eines Tages, als mein Vater mit ihm sprach, dachten wir uns, dass wir das auch versuchen. Ich fand die Idee klasse und wir haben das schnell in die Tat umgesetzt. Seitdem sind viele Jahre vergangen und wir haben auf der ganzen Welt Erfahrung gesammelt. Heute ist es unser Leben.»

Auch wenn die Caleros finanziell gut aufgestellt sind, ist ein Engagement in der seriennahen Weltmeisterschaft alleine nicht zu stemmen. Ein Sponsor ist das Agrarunternehmen VerdNatura, das wie Orelac aus der Region Algemesí stammt. Nach der Saison 2019 war Jose Calero dennoch kurz davor, sein Team zuzusperren.

«Leider bekommen wir keine Unterstützung von lokalen, regionalen oder staatlichen Stellen. Dabei sind wir ein starkes Team, das wachsen will. Jede Unterstützung würde uns helfen, aber wir kämpfen weiter», so Calero weiter. «Sport ist viel mehr als nur Fußball, ohne damit jemanden herabzusetzen. Die Behörden sollten wissen, was ein solches Projekt kostet und es in angemessener Weise unterstützen. Teams aus Algemesí, Valencia und Spanien sind in dieser Weltmeisterschaft selten, und das sollte sich in Hilfe und Anerkennung niederschlagen.»

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