MotoGP: Marc Marquez ist nicht beispiellos

Pfusch am Bau: Mandalika muss Asphalt nachbessern

Von Nora Lantschner
Der Mandalika Street Circuit wird teilweise neu asphaltiert

Der Mandalika Street Circuit wird teilweise neu asphaltiert

Als die Superbike-WM 2021 den Mandalika Street Circuit eröffnete, wurde die neue Piste auf den letzten Drücker fertig. Drei Monate später stellten die Stars der MotoGP die ersten Mängel fest. Nun muss nachgebessert werde

Mit dem Meeting der Superbike-WM im November 2021 wurde der spektakuläre Mandalika Street Circuit eröffnet. Dass nicht alles fertig war, sah man den Indonesiern gerne nach, denn in kurzer Zeit wurde erstaunliches geleistet.

Auch die Stars der MotoGP zeigten sich bei Test vom 11. bis 13. Februar vom Layout begeistert. Der Zustand des Asphalts bereitete allerdings Sorgen, was auch schon die Piloten der seriennahen Weltmeisterschaft feststellten, seinerzeit aber noch nicht in diesem Ausmaß.

Weltmeister Fabio Quartararo legte den Finger in die Wunde: «Von Kurve 1 bis Kurve 7 bricht der Asphalt auf. Ich glaube, dass die Kurve 1 für das Rennen neu asphaltiert werden muss, denn dort ist es ein totales Desaster. Man konnte an den drei Tagen sehen, wie der Belag immer weiter zurückging. Abgesehen davon ist die Strecke sicher. Es gibt nur dieses große Problem mit dem Asphalt, der sich auflöst.»

Es wird vermutet, dass die Ursache für dieses Problem in der verwendeten Asphaltmischung liegt. Anstatt der ursprünglich von externen Beratern ausgewählten Mischung kamen offenbar lokal abgebaute Steine zum Einsatz, die nicht richtig mit dem Bitumen binden, und von den PS-gewaltigen MotoGP-Bikes in die Luft geschleudert werden.

Die Reaktion von FIM und Dorna

Der erste MotoGP-Test auf dem Mandalika Street Circuit (4,301 km lang, elf Rechts- sowie sechs Linkskurven, Startziel-Gerade 507 m) gab den Verantwortlichen die Möglichkeit, jene zwei Bereiche auszumachen, wo rasch reagiert werden muss: Die Reinigung der Streckenoberfläche und die losen Asphaltkörner auf Teilen der Strecke. Das bestätigten FIM und Dorna am Dienstag in einem offiziellen Statement.

Darin hieß es weiter: Der Motorradweltverband FIM, der die Streckenhomologation überwacht, sprach mit der Indonesia Tourism Development Corporation (ITDC) über diese notwendigen Verbesserungen, die mindestens sieben Tage vor dem ersten «Pertamina Grand Prix of Indonesia» umgesetzt werden müssen.

Der Streckenbesitzer ITDC stimmte der Einschätzung und den Forderungen der FIM zu. Die Arbeiten sind bereits im Gange, einschließlich der Neuasphaltierung eines Abschnitts der Strecke: Angefangen vor der letzten Kurve (Turn 17) bis nach Kurve 5 wird der Streckenbelag erneuert. Die lokalen Veranstalter werden zudem weltweit führende Technologie einsetzen, um sicherzustellen, dass die Oberfläche auch den MotoGP-Standards entspricht – und davon wird dann auch die Superbike-WM profitieren.

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