MotoGP: Marc Marquez ist nicht beispiellos

Jonathan Rea (36) würde gerne die Zeit zurückdrehen

Von Kay Hettich
Als junger Superbike-Pilot ging Jonathan Rea häufiger über das Limit

Als junger Superbike-Pilot ging Jonathan Rea häufiger über das Limit

Als junger Rennfahrer geht man oft zu ungestüm zu Werke, dies weiß Superbike-Rekordweltmeister Jonathan Rea aus eigener Erfahrung. «Ich habe Glück gehabt», ist sich der Yamaha-Pilot bewusst.

Mit 36 Jahren fährt Jonathan Rea weiterhin auf höchstem Niveau und ist motiviert bis in die Haarspitzen. Um im Herbst seiner Karriere weiterhin Sieg- und Titelchancen zu haben, wechselte der Nordire sogar nach neun Jahren mit Kawasaki zu Yamaha.

Sein Superbike-Debüt gab der Familienvater 2009 beim Finale in Portimão, weil er bereits als Supersport-Weltmeister feststand. Zwischen 2010 und 2014 fuhr er für das niederländische Honda-Team Ten Kate und erreichte 15 Siege. Mit Kawasaki holte Rea zwischen 2015 und 2023 unglaubliche sechs WM-Titel und weitere 104 Siege.

Aber Rea lernte auch die Schattenseite des Rennsports kennen: Stürze und Verletzungen. Mit der Erfahrung von heute wäre ihm so manche wohl erspart geblieben.

«Als junger Rennfahrer gibt es so viel zu lernen», weiß Rea. «Wenn man so wie ich früh auf ein Superbike steigt, kann das einem wirklich einen Schub geben. Allerdings muss man die ersten Jahre als Lernjahre opfern. Man will zu viel, aber man sollte nicht über seine Möglichkeiten hinausgehen.»

Die schlimmste Verletzung erlitt der Yamaha-Pilot zu Beginn seiner Rennfahrerkarriere in der britischen Supersport-Serie 2004 – ein offener Oberschenkelbruch, der erst nach vier Operationen heilte.

«Das Wichtigste ist, zu versuchen, unverletzt zu bleiben. Wenn ich mit meinem 19-jährigen Ich reden könnte, würde ich ihm sagen: Bleib cool», schmunzelte Rea. «Man muss großes Glück haben, um weiterhin solche Gelegenheiten zu bekommen wie ich. Denn ich bin oft gestürzt und habe daraus Lektionen gelernt. Ich habe damit meinen Teams auch hohe Kosten beschert, das ist bitter.»

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