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Petronas Honda mit Mackenzie bald auf HRC-Niveau?

Von Kay Hettich
Tarran Mackenzie

Tarran Mackenzie

Bei Petronas Honda hat Tarran Mackenzie nicht die besten Voraussetzungen, um sich als Rookie in der Superbike-WM zu etablieren. Für seinen Cheftechniker Mick Shanley stehen die Qualitäten des Engländers außer Frage.

Bei der Beurteilung der Ergebnisse der Honda-Piloten in der Superbike-WM 2024 muss man die derzeit schwache Performance der aktuellen CBR1000RR-R berücksichtigen. Fairerweise kann man sie nur gegeneinander vergleichen.

Als Elfter im zweiten Lauf in Assen fuhr Tarran Mackenzie sein bisher bestes Ergebnis in der Top-Kategorie der seriennahen Weltmeisterschaft einzuschätzen, und mit nur 0,1 sec Rückstand auf Werksfahrer Xavier Vierge wäre Mackenzie fast sogar bester Honda-Pilot geworden. Während die meisten Sessions bei gemischten Bedingungen durchgeführt wurden, fand Lauf 2 auf trockenem Asphalt statt, mit nur zeitweise wenigen Tropfen. Umso erstaunlicher das Ergebnis, denn zuvor auf Phillip Island und in Barcelona erreichte der 28-Jährige nicht einmal die Punkteränge und weit hinter den Werkspiloten.

Dazu muss man wissen: Das von der Japanerin Midori Moriwaki geführte Kundenteam erhielt die aktuelle CBR1000RR-R erst unmittelbar vor dem Saisonauftakt beim Phillip-Island-Test. Zu diesem Zeitpunkt hatten die HRC-Piloten bereits mehrere Tage auf dem neuen Motorrad verbracht.

«Wir haben in Barcelona einen kleinen Schritt nach vorn gemacht und wollten das in Assen fortsetzen», erzählte Mackenzie-Cheftechniker Mick Shanley. «In Rennen 2 im Trockenen lief alles wie am Schnürchen, und Tarran fuhr die ganze Zeit über wirklich gut. Es ist gut für ihn zu sehen, dass er mit diesen Leuten mitfahren und mitmischen kann, um dadurch Vertrauen zu gewinnen. Wenn wir in jedem Rennen einen Schritt nach vorn machen können, können wir das rote Motorrad herausfordern!»

Shanley, der erst seit dem Barcelona-Test als Cheftechniker seines Landsmanns fungiert, meint das Werksmotorrad! Zukünftig sieht er Mackenzie häufiger in den Top-15 mitfahren.

«Dass er in der nassen Superpike sein bisher bestes Qualifying gefahren ist, hat ihm gezeigt, dass er in dieser Gruppe mitfahren kann», fiel Shanley auf. «Tarran hat es absolut verdient, mit diesen Jungs zu fahren, und wir wissen, dass er in den Top-10 mitfahren kann. Ich habe volles Vertrauen in ihn. Die Leute unterschätzen, wie hart diese Meisterschaft ist. Wenn man sich die Startaufstellung anschaut, sieht man einige MotoGP-Sieger und Weltmeister … es ist unglaublich.»


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