Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Crescent Suzuki als MotoGP-Sprungbrett

Von Ivo Schützbach
Suzuki hat in diesem Jahr große Fortschritte erzielt, immerhin zwei Podestplätze in der Superbike-WM erobert. Eugene Laverty und John Hopkins bekunden Interesse.

2005 wurde Troy Corser erster und einziger Superbike-Weltmeister auf einer Suzuki GSX-R1000. Max Neukirchner feierte neun Podestplätze auf dem Bike, darunter zwei Siege. 2010 wurde Leon Haslam Vizeweltmeister. Nach wie vor halten viele Experten die Suzuki für ein sehr gutes Motorrad. «Damit kann man Rennen gewinnen», ist John Laverty überzeugt, Bruder und Manager von Aprilia-Werksfahrer Eugene.

Auch Teamchef Paul Denning glaubt, dass mit diesem Motorrad Großes gelingen kann. Liegt es also nur an der wenig ausgereiften Motec-Elektronik, dass Suzuki nicht ganz vorne fährt? Am vergleichsweise geringen Budget? Oder an den Fahrern?

Von Zeit zu Zeit können Leon Camier und Jules Cluzel Glanzpunkte setzen. Doch haben sie das fahrerische Kaliber, Suzuki ganz nach vorne zu bringen? Bislang sind beide ohne Vertrag für 2014. «Ich spreche mit beiden», verriet Teambesitzer Paul Denning SPEEDWEEK.com. «Ich bin aber für alles offen, es ist noch zu früh um Entscheidungen zu treffen. Es wird noch mindestens vier Wochen gehen.»

«John Hopkins ist noch im Ferienmodus»

Mit Eugene Laverty und John Hopkins haben zwei Spitzenfahrer Interesse bekundet. «Über nächstes Jahr habe ich mit John noch nicht geredet», hält Denning fest. «Ich mag die Idee, dass er für Camier einspringt, falls der länger ausfällt. Er ist nach seiner langen Verletzungspause aber noch nicht bereit für ein Rennen. Weder physisch noch mental ist er vorbereitet und hat auch nicht getestet. John läuft noch im Ferienmodus. Um auf diesem Level zurückzukehren, müsste er erst testen, das ist sicher. Sag niemals nie. Aus Sicherheitsgründen, und auch aus Gründen der Konkurrenzfähigkeit, bräuchte er erst etwas Training.»

Suzuki wird sich bei Crescent 2014 in gleichem Umfang engagieren wie dieses Jahr, Yoshimura zeichnet sich weiterhin für die Motoren verantwortlich. Innerhalb dieses Dreiecks gibt es eine enge Zusammenarbeit.

Seit der Ankündigung, dass Suzuki 2015 fix in die MotoGP-WM zurückkehrt, kann das Crescent-Team seinen Fahrern mehr anbieten, als nur einen Superbike-Platz. Kein Wunder, haben Piloten wie Laverty und Hopkins Interesse. Sie wittern bei Crescent Suzuki die Chance auf ein Sprungbrett in die MotoGP-WM.

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