WM-Leader Leon Haslam (4.): Woran es Aprilia mangelt

Von Ivo Schützbach
Alex Lowes und Jonathan Rea waren bei der Superbike-WM auf dem Chang Circuit in Buriram am Freitag schneller als WM-Leader Leon Haslam. Der Aprilia-Werksfahrer ist für die Rennen trotzdem zuversichtlich.

0,603 sec hinter der Spitze, zeitgleich mit dem drittplatzierten Ducati-Werksfahrer Chaz Davies auf Rang 4: Leon Haslam ist mit dem Freitag in Buriram zufrieden. «Wir arbeiten in die richtige Richtung», meinte der Engländer. «Weil wir keine Daten von dieser Rennstrecke hatten, erledigten wir viel Basisarbeit. Ich fuhr die ganze Session mit dem gleichen harten Reifen und war damit nur 0,2 sec langsamer als die Besten auf dem gleichen Reifen. Es war klar, dass sie mit dem weichen Reifen schneller sein würden als ich. Ich fuhr meine Bestzeit in der zwölften Runde mit einem harten Reifen und konzentrierte mich lieber auf eine gute Abstimmung für die Rennen.»

Haslam traut sich nach seinem famosen WM-Start in Australien (Zweiter und Erster) in Thailand viel zu. «Aus der Aprilia RSV4 können wir noch einiges mehr rauskitzeln», verriet er gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ducati und Kawasaki sind sehr schnell in der Beschleunigung aus den Kurven hinaus. Hier gibt es viele Kurven, in denen ein guter Ausgang sehr wichtig ist, weil eine lange Gerade folgt. Der Topspeed der Aprilia ist gut, wir brauchen lediglich einen besseren Kurvenausgang, um mit ihnen mithalten zu können.»

Zu den Zeiten von Lowes und Rea, die beide 0,6 sec schneller fuhren als er selbst, meinte Haslam: «Ich bin gespannt, wie schnell sie nach fünf Runden noch sind. Mit einem neuen Reifen würde ich über ein oder zwei Runden leicht um 0,6 sec schneller fahren. Über die Renndistanz sehe ich darin aber ein Problem.»

Der zweifache Vater geht davon aus, dass in den Rennen am Sonntag dieselben Piloten vorne fahren wie auf Phillip Island. «An meiner Vorhersage hat sich nichts geändert», so Haslam. «Die beiden Ducati und Kawasaki sind stark, Suzuki und Honda werden je nach Strecke mitmischen. Alex Lowes’ Suzuki hatte in Australien große technische Probleme, sonst hätte er ganz sicher um die Top-3 gekämpft. Der Schlüssel zum Erfolg ist, wer sein Bike über die Renndistanz gut hinbekommt.»

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