Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Imola: Weshalb stürzte Sylvain Guintoli so heftig?

Von Ivo Schützbach
Sylvain Guintoli schluf heftig auf dem Rücken auf

Sylvain Guintoli schluf heftig auf dem Rücken auf

Sylvain Guintoli musste nach seinem schlimmen Sturz bei der Superbike-WM in Imola eine Nacht im Krankenhaus verbringen. Der Franzose ist sich bewusst, dass er sehr viel Glück hatte.

Nach etwa fünf Minuten in Superpole 2 kam es am Samstagmorgen zum verhängnisvollen Sturz von Sylvain Guintoli. Der Yamaha-Pilot flog beim Herausbeschleunigen aus Curva Acque Minerali per Highsider von seiner R1, wurde hoch in die Luft katapultiert und schlug mit voller Wucht auf dem Rücken auf. Minutenlang wurde der Franzose auf der Strecke liegend behandelt und anschließend ins Krankenhaus von Imola gefahren.

Sonntagmorgen wurde der Franzose bereits entlassen, er humpelte mit Krücken und eingegipstem linken Fuß durchs Fahrerlager. «Natürlich ist meine Situation enttäuschend», hielt der Weltmeister von 2014 fest. «Positiv ist, dass es viel schlimmer hätte ausgehen können. Bei dem Sturz bekam ich einen massiven Schlag auf den Rücken. Verglichen mit der Heftigkeit des Sturzes sind meine Verletzungen gering.»

Guintoli brach sich den Knöchel links und hat starke Prellungen am ganzen Körper, vor allem am Oberkörper. «Den meisten Schmerz bereiten mir die Rippenprellungen», meinte der Yamaha-Werksfahrer. «Wir müssen nun herausfinden, weshalb der Sturz passierte und unseren Blick dann auf die Zukunft richten. Ich werde mich zuhause in England weiterbehandeln lassen und in einigen Tagen entscheiden, ob ich in Malaysia fahren kann.»

Die Sturzursache soll in den kommenden Tagen geklärt werden. Pata-Yamaha-Teamchef Paul Denning: «Wir haben leider keine Daten, weil das elektronische Steuergerät bei dem Sturz beschädigt wurde. Wir geben dieses Magneti Marelli, mal sehen, was sie an Daten auslesen können. Es war ein schneller Rutscher mit einem hohen Highsider. Ohne die Daten möchte ich keine weitere Aussage tätigen.»

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