Formel 1: Fremdschämen in den USA

Zukunft von Philipp Öttl – ein reizvolles Szenario

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl möchte beim Ducati-Team Feel Racing bleiben

Philipp Öttl möchte beim Ducati-Team Feel Racing bleiben

Die erste gemeinsame Saison in der Supersport-WM läuft für Philipp Öttl und das Team Feel Racing Ducati nicht wie erwartet. Doch beiden Seiten ist bewusst, welche Fehler geschahen, und was verbessert werden kann.

Nach zwei Supersport-Titelgewinnen mit Nicolo Bulega und Adrian Huertas hatte das Team Feel Racing für 2025 hochgesteckte Ziele. Mit Philipp Öttl wurde ein schneller Fahrer verpflichtet, der Deutsche hatte in der mittleren Hubraumkategorie in der Vergangenheit bereits elf Podestplätze erobert und wurde 2020 mit Kawasaki WM-Dritter.

Nach vielversprechenden Wintervorbereitungen herrschte einiger Optimismus beim Saisonstart in Australien, doch dann crashte der Bayer während des finalen Tests und verletzte sich das Knie. Es dauerte bis zum fünften Event in Brüx (Most), dass es Öttl zum ersten und bislang einzigen Mal aufs Podium schaffte. Auch seitens des Teams lief nicht alles optimal, in Portimao und Assen gab es technische Probleme an der Ducati. Und die Balanceregelung des Motorrad-Weltverbands FIM sorgt dafür, dass die Panigale V2 nicht mehr so schlagkräftig ist wie in den Vorjahren, besonders im Vergleich zur neuen Yamaha R9.

Vor dem Aragon-Event am kommenden Wochenende liegt Öttl auf dem neunten Gesamtrang, in den letzten sechs Rennen bis zum Saisonende geht es in erster Linie um starke Einzelergebnisse.

Bereits seit Jahresmitte gibt es intensive Gespräche zwischen Öttl und seinem Team, alles deutet daraufhin, dass die Zusammenarbeit 2026 weitergeht. Beide Seiten schätzen sich und wissen, welche Fehler dieses Jahr gemacht wurden. Das Verhältnis ist konstruktiv und auf Fortschritt bedacht, es herrscht viel gegenseitiges Vertrauen.

Wichtig für Ducati: Ab 2027 wird die neue Panigale V2 zum Einsatz kommen, dann mit Einheitsreifen von Michelin. Sie ist das leichteste Modell ihrer Klasse, braucht aber einen ausgeklügelten Rennkit, um von 120 PS in der Serie auf mindestens 140 zu kommen. Bei der Entwicklung eines solchen Motorrads ist Erfahrung gefragt, da passen die Kenntnisse von Öttl aus seiner Zeit in der Moto2- und Superbike-WM gut ins Bild. Hinzu kommt sein Wissen aus zwei Jahren mit der Supersport-Kawasaki.

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