Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Zschorlauer Classic mit Aalt Toersen und Rolf Blatter

Von Thorsten Horn
Das 26. Zschorlauer Dreieckrennen des 1. Auer MSC brachte 200 Teilnehmer und lockte wieder zahlreiche Liebhaber des klassischen Motorsports an.

Viele Weltstars, Motorrrad-Grand-Prix-Sieger und Weltmeister konnte der rührige Verein zu seinen seit 1997 durchgeführten Demonstrationsfahrten für historische Rennfahrzeuge im beschaulichen Erzgebirgsstädtchen Zschorlau schon begrüßen.

In diesem Jahr standen mit dem zweifachen Vizeweltmeister der Jahre 1969 und 1970 der 50-ccm-Klasse, Aalt Toersen aus den Niederlanden, sowie dem 500-ccm-Vize-World Champion von 1979, dem Schweizer Rolf Blatter, zwei Fahrer im Mittelpunkt, die schon etliche Male in Zschorlau zu Gast und am Start waren.

«Ich habe nicht mitgezählt, aber ich bin bestimmt schon 15 Mal hier gefahren», sagte der 77-jährige sechsfache Grand-Prix-Sieger Aalt Toersen. Er fügte an: «Ich komme immer wieder gern nach Zschorlau und habe die Reise auch diesmal mit ein paar Tagen Urlaub zuvor und die nächsten Tage verbunden. Es ist schön hier zu fahren, aber mir gefällt auch die liebevolle und gute Organisation.»

Ähnlich äußerte sich Rolf Blatter. «Ich bin bestimmt schon zehn Mal hier gefahren und es macht immer wieder Spaß. Der Kurs ist kurz, lässt sich aber sehr schön fahren. Ich liebe solche Strecken, die den Charakter der alten Straßenrennkurse haben», befand der 72-jährige Eidgenosse, dessen Heimat trotz seiner Körpergröße immer die kleinen Hubraumklassen waren.

Während Aalt Toersen und Rolf Blatter gleich in mehreren Klassen an den Start gingen, um das nur 1,14 km lange Zschorlauer Dreieck zu umrunden, war es dem 1. Auer MSC gelungen, mit dem Schweizer Hans Müller einen Ex-GP-Fahrer nach Zschorlau zu locken, der eigentlich nie bei solchen Klassik-Veranstaltungen in Erscheinung tritt.

«Ich habe Ende 1984 aufgehört und bin danach nie wieder auf ein Rennmotorrad gestiegen. Ich vermisse das auch nicht, denn ich bin bis heute vielbeschäftigt», so der 73-jährige Autohaus-Besitzer aus Au bei Wädenswil in der Nähe von Zürich.

«Vereinschef Rainer Pommer hat mich so lange bearbeitet, bis ich schließlich zugesagt habe», erzählte Hans Müller. «Ich habe es nicht bereut. Es ist eine kleine, liebenswerte Veranstaltung, bei der es sehr viel zu sehen und zu bewundern gibt. Ich war auch schon vereinzelt bei solchen Veranstaltungen, aber nie als geladener Ehrengast. Es ist unglaublich, wie viele Autogramme ich hier geschrieben habe. Ich kenne die verrückten Fans aus der DDR von meinen WM-Rennen in Brünn. Unglaublich, dass mich noch so viele kennen und mir alte Geschichten erzählt haben.»

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