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Justin Brayton wütend auf Honda-Teamkollegen Friese

Von Thoralf Abgarjan
Justin Brayton ärgerte sich über seinen Teamkollegen Vince Friese

Justin Brayton ärgerte sich über seinen Teamkollegen Vince Friese

Vor dem entscheidenden Finale der Supercross-WM in Melbourne führten die beiden MCR-Honda Piloten Vince Friese und Justin Brayton die Tabelle an, doch beide Fahrer stürzten in der ersten Kurve.

Vor dem entscheidenden 450er-Finale von Melbourne führten die beiden MCR-Honda-Piloten Vince Friese und Justin Brayton die Tabelle der Supercross-WM an, weil Roczen im zweiten Finale mit plattem Hinterreifen ausgefallen war.

In der ersten Kurve nach dem Start zu Finale 3 kollidierten ausgerechnet die beiden MCR-Honda-Teamkollegen und gingen zu Boden, was ihre Titelchancen zerstörte, denn Roczen befand sich zusammen mit Joey Savatgy in der Spitzengruppe. Brayton sah die Schuld für den Zwischenfall eindeutig bei Friese. Nach dem Rennen machte sich Brayton Luft und erklärte, was er von der Aktion hielt: «Der Typ macht so etwas schon während seiner ganzen Karriere und hat dabei nichts gelernt. Er hat mich in der ersten Kurve einfach nur runtergefahren. Jetzt tut er so, als wäre das keine große Sache, so, wie er es immer getan hat. Der Typ ist einfach nur verrückt und lächerlich. Ich hätte nie gedacht, dass ich wieder in so eine Lage kommen würde, aber ironischerweise ist das schon das vierte Mal mit ihm. Wenn er nicht immer wieder diesen Mist gebaut hätte, hätten wir heute Abend wahrscheinlich sogar gewinnen können, denn ich hatte heute Abend wirklich gute Starts. Ich war schon lange nicht mehr so wütend. Inzwischen 38 Jahre alt, aber diese Aktion war wieder völlig daneben.»

Friese sorgte wegen seiner aggressiven Manöver im US-Supercross schon mehrfach für Schlagzeilen. Einige Zwischenfälle endeten sogar mit Handgreiflichkeiten, so dass von der Rennleitung Strafen wegen unsportlichen Verhaltens verhängt wurden.

Am Ende landete Brayton mit einem 3-2-8-Ergebnis immerhin noch auf dem Podium. Friese wurde WM-Dritter, punktgleich mit dem Zweiten, Joey Savatgy (Kawasaki). Tiebreaker zugunsten Savatgys war der bessere dritte Lauf. Brayton wurde am Ende Vierter der Supercross-WM.

Ergebnis WSX Melbourne:

1. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 2-1-1
2. Ken Roczen (D), Honda, 1-15-2
3. Justin Brayton (USA), Honda, 3-2-8
4. Vince Friese (USA), Honda, 4-3-5
5. Cade Clason (USA), Yamaha, 12-4-6
6. Jordi Tixier (F), Honda, 7-6-9
7. Josh Hill (USA), Yamaha, 6-17-3

Endstand WSX 2022:

1. Ken Roczen (D), Honda, 116
2. Joey Savatgy (USA), Kawasaki, 112, (-4)
3. Vince Friese (USA), Honda, 112, (-4)
4. Justin Brayton (USA), Honda, 108, (-8)
5. Josh Hill (USA), Yamaha, 83, (-33)
6. Eli Tomac (USA), Yamaha, 76, (-40)
7. Cedric Soubeyras (F), Kawasaki, 72, (-44)
8. Jordi Tixier (F), Honda, 68, (-48)

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