Joshua Herrin (Yamaha): Erster Sieg nach fünf Jahren

Von Andreas Gemeinhardt
Joshua Herrin: «Dieser Sieg gibt viel Selbstvertrauen und Zuversicht»

Joshua Herrin: «Dieser Sieg gibt viel Selbstvertrauen und Zuversicht»

Den ersten Lauf der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica in Pittsburgh gewann Joshua Herrin bei kritischen Streckenverhältnissen vor seinen beiden Yamaha-Markenkollegen Garrett Gerloff und Mathew Scholtz.

Vor dem Start zum 15. Saisonlauf der Amerikanischen Superbike-Meisterschaft MotoAmerica im Pittsburgh International Race Complex setzte Regen ein. Joshua Herrin sprach sich offen dagegen aus, bei diesen schwierigen Bedingungen zu starten. Letztendlich ließ sich der 28-jährige Yamaha-Pilot umstimmen und sollte es nicht bereuen, denn er feierte seinen ersten US-Superbike-Triumph seit der Saison 2013, als er sich mit vier Siegen zum AMA-Superbike-Champion krönte.

Immer stärker in Fahrt kommen auch Herrins Yamaha-Markenkollegen Garrett Gerloff (2.) und Mathew Scholtz (3.), die den ersten Lauf in Pittsburgh ebenfalls auf einem Podiumsplatz beendeten. Titelverteidiger Toni Elias (Suzuki) landete auf dem vierten Platz vor dem Meisterschaftsführenden Cameron Beaubier (Yamaha), dessen Vorsprung im Gesamtklassement aber immer noch komfortable 61 Punkte beträgt.

«Ich wollte das Rennen nicht sabotieren, ich wollte nur, dass wir uns darüber aussprechen, wie diese Bedingungen einzuschätzen sind», beteuerte Herrin. «Ich habe mir in der Einführungsrunde genau angesehen, wo die besonders nassen Stellen sind. Am Anfang war ich sehr verunsichert, ob das gut geht, aber ich habe anschließend eine gute Linie gefunden, einfach den Kopf eingezogen und versucht abzuhauen.»

«Anschließend legte ich mich mit Elias an, als ich ihn kassiert hatte, drehte ich mich zunächst gar nicht mehr um. Nach einem bösen Wobble am Ende der Gegengeraden sah ich dann doch noch einmal zurück, doch da war dann niemand mehr zu sehen. Abgesehen von dieser Schrecksekunde lief mein Rennen problemlos, einfach war es aber nicht, denn der ständige Wechsel von trockenen Passagen und nassen Stellen war schon schwierig zu bewältigen.»

«In der Schlussphase habe ich realisiert, dass ich die Chance habe, erstmals nach fünf Jahren wieder ein US-Superbike-Rennen zu gewinnen. Ich freue mich besonders für meinen Teambesitzer Richard Stanboli, er ist schon so lange dabei und bisher war ihm noch nie ein Sieg vergönnt gewesen. Dieser Sieg gibt uns natürlich viel Selbstvertrauen und Zuversicht für den Rest der Saison. Vielleicht gewinnen wir mit guten Leistungen auch noch weitere Sponsoren, damit wir im kommenden Jahr noch ein wenig konkurrenzfähiger sind.»

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