MotoGP: Marc Marquez ist nicht beispiellos

Platztausch Ingrassia – statt Co-Pilot nun Fahrer

Von Toni Hoffmann
Julien Ingrassia vor seinem Rallyeauto

Julien Ingrassia vor seinem Rallyeauto

Julien Ingrassia, achtmaliger Beifahrer-Champion in der FIA-Rallye-Weltmeisterschaft, hat letztes Wochenende bei der Rallye Terre de Lozère das Leben von der anderen Seite kennen gelernt.

Der mittlerweile 43-jährige Franzose zog sich Ende 2020 aus dem Beifahrersport zurück und beendete damit seine überaus erfolgreiche 16-jährige Partnerschaft mit Sébastien Ogier. Seitdem hat er seine Karriere diversifiziert, indem er verschiedene Rollen in den Medien übernommen hat, darunter auch sein jüngstes Engagement im Rally.TV-Produktionsteam der WRC bei der Rallye Finnland letzten Monat.

Bei der südfranzösischen Rallye Terre de Lozère nahe Montpellier tauschte Ingrassia sein Pacebook gegen Lenkrad und Pedale ein, indem er an einer Runde der französischen Gravel-Rallye-Meisterschaft teilnahm. Zusammen mit seinem Freund Gilles De Turckheim steuerte Ingrassia einen Renault Clio Rally5 auf einen beeindruckenden 38. Gesamtrang und belegte gleichzeitig den 15. Platz von 27 Teilnehmern in der hart umkämpften Clio Trophy-Kategorie.

«Es ging darum, Spaß zu haben – Mission erfüllt», sagte Ingrassia. «Und das Auto nicht zu zerstören… Mission auch erfüllt! Der Konkurrent möchte immer besser werden. Am ersten Tag hatten wir ein kleines technisches Problem, das wir beheben konnten, um weiterzumachen.»

Ingrassia gab zu, dass der Wettbewerbsgeist, der ihn und Ogier zu acht Weltmeistertiteln geführt hat, noch immer in ihm brennt. «Es gibt immer noch diese Wildheit und diesen Kampfgeist», lächelte er. «Du denkst: ‚Oh, ich hätte es in dieser Haarnadelkurve besser machen können, ich bin geradeaus weitergefahren, ich bin fast ins Stocken geraten, ich hätte es besser machen können‘. Wenn man es betrachtet, ist es immer das Gleiche mit all den Sekunden, die man auf den Etappen verloren hat.»


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