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Minor über Polen: Highspeedschlacht ohne Orientierung

Von Toni Hoffmann
Henning Solberg/Ilka Minor auf Sardinien

Henning Solberg/Ilka Minor auf Sardinien

Schnelle Schotterstrecken und weite Sprünge spielen den Werksteams in die Hände. Henning Solberg und Ilka Minor wollen im Ford Fiesta WRC wieder einmal das bestplatzierte private Team werden.

Neben der Rallye Monte Carlo gehört die Rallye Polen zu den ältesten Veranstaltungen im Rallyesport, die erste Rallye Polen wurde im Jahr 1921 abgehalten. Immer wieder kehrte die Rallye-Weltmeisterschaft (World Rally Championship/WRC) zurück nach Polen, seit 2014 ist die Rallye ein fixer Bestandteil des WRC-Kalenders. Beim Comeback vor zwei Jahren waren auch Henning Solberg und Ilka Minor dabei – allerdings wurden die Strecken 2015 nochmals erneuert.

Ilka Minor erinnert sich: «Das Gebiet, in dem die Rallye abgehalten wird, die masurischen Seenplatten – das ist eine wunderschöne Gegend, dorthin würde ich auch privat auf Sporturlaub fahren.» Die Charakteristik der Sonderprüfungen erinnert stark an die Finnland-Rallye, auch die polnischen Prüfungen zeichnen sich dadurch aus, dass es viele Highspeed-Passagen und auch zahlreiche Sprünge gibt.

Keine Orientierungspunkte

Ilka Minor erzählt: «Diese Rallye ist sehr schnell – doch im Gegensatz zur Finnland-Rallye fehlen in Polen Orientierungspunkte, um die Kurven rechtzeitig anzubremsen. Es gibt dort zwar wie in Finnland viele Seen, doch es gibt auch sehr wenig Wald. Somit wird es schwierig, die Bremspunkte optimal zu erwischen.»

Einmal mehr wollen Henning Solberg und Ilka Minor das beste private Team werden, mit Henning Solberg belegte sie im Jahr 2014 den neunten Gesamtrang. Ilka Minor erklärt: «Es ist bei dieser Rallye ganz besonders schwierig, WM-Punkte einzufahren – während wir auf kurvenreichen Strecken näher an die Werksteams herankommen, haben diese in den Highspeed-Passagen Vorteile. Trotzdem werden wir versuchen, die besten Privatiers zu werden.»

Schon am Montagmorgen verlässt Ilka Minor das Land und steigt in einen Flieger nach Warschau. Dort trifft sie Henning Solberg, dessen Sohn Oscar Solberg, der mit einem Ford Fiesta R2 antritt und seinen Beifahrer Patrik Barth. Ilka erzählt: «Die drei werden etwa zur gleichen Zeit in Warschau landen - zu viert werden wir dann im Mietauto die rund zweistündige Reise in den Norden des Landes absolvieren.»

Schon am Dienstag beginnt die Besichtigung der Sonderprüfungen, am Donnerstagabend wird die Rallye mit einer Superspecialprüfung eröffnet. Am Sonntag um zirka 14 Uhr wird die Rallye zu Ende sein.

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