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DTM-Restart im «Indy-Style»: Da geht es heiß her

Von Andreas Reiners
Der Restart im Indy-Style

Der Restart im Indy-Style

SPEEDWEEK.com hatte bereits zuletzt darüber berichtet, seit Montag ist es offiziell: Im neuen und letzten Regelpaket für die anstehende DTM-Saison ist das Restart-Prozedere modifiziert worden.

Konkret bedeutet das: Nach einer Neutralisation des Rennens durch eine Safety-Car-Phase wird der Restart in einer zweireihigen Grid-Formation im Indianapolis-Stil durchgeführt. Heißt: Mehr Action, mehr Spannung und eine bessere Show für die Zuschauer.

Was sagen die Fahrer zu dem neuen Restart? Sie haben ihn zuletzt bei den Testfahrten in Hockenheim Anfang April geübt, in verschiedenen Varianten. Meister Marco Wittmann steht dem Indy-Restart positiv gegenüber. «Das ist eine gute Gelegenheit, den Fans eine richtig gute Show zu bieten. Es sieht sehr spektakulär aus», sagte der Titelverteidiger.

Doch grau ist alle Theorie. Er ist gespannt, wie es letztendlich im Renneinsatz ablaufen wird. Stichwort Fairness: «Es ist nicht ganz so einfach, vor allem für denjenigen, der auf der Außenbahn ist», so Wittmann. Dadurch könnte ein Fahrer in der ersten Kurve durchaus einen oder mehrere Plätze verlieren.

Doch das Unvorhergesehene, Überraschende ist natürlich irgendwo auch Sinne der Sache. Wittmann geht aber auch davon aus, dass sich so etwas im Laufe einer Saison ausgleichen wird.

Die fliegenden Starts kennt Mercedes-Pilot Maro Engel bereits aus dem GT-Sport. Er weiß: «Da geht es heiß her und es sieht spektakulär aus. Es ist eine weitere richtig gute Entscheidung, um coolen, harten und engen Motorsport zu sehen. Und für uns Fahrer wird es noch einmal ein Nervenkitzel.»

Mercedes-Routinier Gary Paffett ist schon länger ein Fan einer Restart-Reform, da für ihn die alte Prozedur das Feld zu sehr auseinanderzog. Für den Briten sind zudem die Slow Zones in der DTM als mögliche Alternative nach einem Crash «das langweiligste, das der Fan jemals gesehen hat. Der Side-by-Side Restart im „Indy-Style“ ist eine Maßnahme, um die Restart-Prozedur und die ganze Show aufregender für die Fans an der Strecke und vor dem TV zu machen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung», so Paffett.

Eine Frage, die sich Paffett dabei ebenfalls stellt: «Ist es fair? Vielleicht nicht, aber wir müssen sicherstellen, dass mindestens der Führende die Chance hat, vorne zu bleiben. Für den Rest des Feldes ist es eine Lotterie, ein Spaß, oder? Bei manchen Rennen werde ich verlieren, bei anderen gewinnen. Ich bin mir sicher, dass es sich unter dem Strich ausgleichen wird. Die Fahrer werden nicht immer alle glücklich sein, aber das ist alles Teil des Racings und der Verbesserung der Show», sagte Paffett.

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