Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Alain Prost über Lewis Hamilton: «Ein echtes Problem»

Von Mathias Brunner
Alain Prost

Alain Prost

​Die französische Rennlegende Alain Prost hat als Formel-1-Experte von Canal+ den Mexiko-GP verfolgt. Der vierfache Weltmeister wundert sich sehr über die Rennleitung in Mittelamerika.

Lewis Hamilton hat im Autódromo Hermanos Rodríguez seinen 51. Grand-Prix-Triumph errungen – damit hat er mit dem Franzosen Alain Prost gleichgezogen. Der vierfache Formel-1-Weltmeister aus Frankreich gratulierte per Twitter: «51 und kein Ende in Sicht. Wohl verdient, @LewisHamilton.»

Der 61jährige Franzose Prost wundert sich jedoch über einige Vorkommnisse im Autódromo Hermanos Rodríguez, wie er bei Canal+ festhält, für die der Renault-Botschafter als Formel-1-Experte arbeitet.

Prost stellt in den Raum: «Hamilton fuhr in der ersten Kurve geradeaus, das hat ihm unzweifelhaft einen Vorteil gebracht, dann wurde eine virtuelle Safety-Car-Phase ausgerufen, bevor das Safety-Car auf die Bahn kam. Ich frage mich: Wie wären die Rennkommissare vorgangen, wäre das Rennen normal, also ohne Safety-Car weitergelaufen?»

«Wenn ich mir anschaue, was alles in diesem Grand Prix passiert ist, dann denke ich – haben wir denn keine Regeln mehr? Hamilton hat doch nach dem Start unglaublich gepatzt, er hat wohl zu spät gebremst, dadurch hat er einen Vorteil erhalten. Mit dem Einsatz des Safety-Car war sein Vorsprung weg. Aber wenn dort eine Mauer gestanden wäre, dann hätte Hamilton das Rennen vielleicht beenden müssen.»

«Ich würde gerne einmal von Rennleiter Charlie Whiting wissen, was mit Hamilton passiert wäre ohne diese Safety-Car-Phase. Um besser zu verstehen, was in künftigen solchen Fällen passieren soll. Wie soll das enden, wenn alle, die von Pole-Position starten und die Angst haben, in der ersten Kurve überholt zu werden, künftig einfach die erste Kurve abschneiden? Das ist ein echtes Problem.»

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