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Daniel Ricciardo: «Musste mir auf die Zunge beissen»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo (rechts)

Daniel Ricciardo (rechts)

​Der Australier Daniel Ricciardo war nach dem Ungarn-GP richtig stinkig: Die Racing Bulls hatten seine Rennstrategie komplett versemmelt und haben ihn damit die Chance auf WM-Punkte gekostet.

Der achtfache GP-Sieger Daniel Ricciardo ist beim Ungarn-GP nur als Zwölfter ins Ziel gekommen, danach war die übliche Frohnatur kaum ansprechbar – der 35-jährige Australier war richtig stinkig und überzeugt, dass ihn die verpatzte Rennstrategie WM-Punkte gekostet hat.

Ricciardo sagte dazu: «Ich musste mir echt auf die Zunge beissen, denn wir haben das beim ersten Stopp wirklich verschleudert. Wir hätten die Chance gehabt, den Wechsel so zu timen, dass ich freie Bahn gehabt hätte. Stattdessen bin ich im Verkehr versauert.»

«Ich habe schon einige frustrierende Grands Prix erlebt, aber das war einer der schwierigsten. Wir hatten den Speed für Punkte und haben nichts daraus gemacht.»

«Was mich noch mehr enttäuscht hat – während der Auslaufrunde hätte man sich für die versemmelte Strategie entschuldigen können, aber da kam nichts.»

Racing Bulls-Teamchef Laurent Mekies gab später zu: «Wir haben Daniel zu früh hereingeholt, und als Ergebnis ist er nicht mehr vorwärtsgekommen. Es ist unser Fehler, dass er an diesem Tag nicht in die Top-Ten gefahren ist. Er hätte locker den Speed für Punkte gehabt, das hat sein Tempo gezeigt, als er zum Schluss frei fahren konnte. Das müssen wir auf unsere Kappe nehmen.»

In Ungarn ergänzt der 252-fache GP-Teilnehmer Ricciardo: «Ich fühle mich im Auto wohler als im ersten Teil der Saison. Ich kann mehr aus dem Wagen und mir selber herausholen, umso ärgerlicher, dass es in Ungarn nicht mit Punkten gereicht hat.»

Red Bull wird die Formel-1-Sommerpause nutzen, um Antworten auf die Fragen zu finden, wie Red Bull Racing und die Racing Bulls 2025 aufgestellt werden sollen. Verstappen steht bis Ende 2028 unter Vertrag, Anfang Juni ist Tsunoda für 2025 bestätigt worden.

Der Mexikaner Sergio Pérez besitzt ebenfalls ein Abkommen für 2025, aber es ist kein Geheimnis, dass RBR-Teamchef Christian Horner und Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko nicht zufrieden sind mit den Leistungen von «Checo».

Parallel dazu muss geklärt werden, was aus dem Neuseeländer Liam Lawson werden soll, der sich 2023 als Ricciardo-Ersatz mit starken Leistungen für eine Fortsetzung seiner GP-Karriere aufgedrängt hat. 2024 ist Lawson Reservist für Verstappen/Pérez (Red Bull Racing) und Ricciardo/Tsunoda (Racing Bulls).

Daniel Ricciardo am Circuit de Spa-Francorchamps: «Ich will hier ein gutes Wochenende zeigen, mal sehen, wohin mich dann der Wind trägt.»


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