Red Bull Racing: Ex-Teamchef Christian Horner weg

Christian Horner lenkte mehr als 20 Jahre die Geschicke von Red Bull Racing
Dass Red Bull Racing und Christian Horner künftig getrennte Wege gehen, war schon in der Woche nach dem Silverstone-GP im Juli klar. Damals wurde der langjährige Teamchef und CEO der Mannschaft aus Milton Keynes von all seinen Funktionen entbunden.
Der Brite verfügte aber über einen Arbeitsvertrag, der noch is 2030 lief. Und die Verhandlungen über die Aufhebung des Abkommens nahmen einige Zeit in Anspruch. Im August wurde Horner im Handelsregister ausgetragen. Und nun hat man sich offenbar über die Abfindung geeinigt, denn das Team teilt mit, dass der 51-Jährige seinen letzten Arbeitstag bei Red Bull Racing absolviert hat.
«Red Bull Racing zu führen war eine Ehre und ein Privileg. Keiner von uns hätte sich vorstellen können, was uns erwartete, als wir 2005 in der Formel 1 angefangen haben – die Weltmeisterschaften, die Rennen, die Leute und die Erinnerungen. Ich bin unglaublich stolz darauf, was wir als Team erreicht und welche Rekorde wir gebrochen haben. Keiner hätte sich vorstellen können, welche Höhen wir erklimmen konnten, das werde ich für immer mit mir tragen», erklärt Horner in seinem Statement zum Abschied.
Und der Mann, der auch an der Spitze von Red Bull Advanced Technologies und Red Bull Powertrains stand, sagt mit Blick auf seinen Nachfolger Laurent Mekies und dem Fahrer-Duo Max Verstappen und Yuki Tsunoda: «Ich wünsche Max, Yuki und allen in der Red Bull Technology Group das Beste für die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass sie wie immer Erfolge auf der Strecke erringen werden, für unsere Fans, und dass sie weiterhin ihr Bestes geben werden. Ich freue mich darauf, im kommenden Jahr den ersten Red-Bull-Ford-Motor im Heck des RB22 zu sehen, ebenso wie den aufregenden RB17.»
«Ich möchte mich auch bei unseren unglaublichen Sponsoren und Partnern für ihre Treue und Unterstützung bedanken, die eine wichtige Rolle in unserer Erfolgsgeschichte gespielt haben. Und ein grosses Dankeschön geht auch an alle Fans, die an uns glauben und ohne die es keine Formel 1 geben würde», fuhr Horner fort, und ergänzte: «Ich will mich auch bei den Teilhabern bedanken, beim verstorbenen Dietrich Mateschitz für die Chance, die er mir im Alter von 31 Jahren gegeben hat, bei Mark Mateschitz und Saravoot Yoovidhya sowie Chalerm und Daranee Yoovidhya für ihre Freundschaft und ihr Engagement während meiner Zeit bei Red Bull, genauso wie bei Oliver Mintzlaff und dem Vorstand für ihre Unterstützung.»
Auch Mintzlaff, CEO für Corporate Projects und Investments, fand zum Abschied nette Worte: «Wir möchten uns bei Christian für seine aussergewöhnliche Arbeit in den vergangenen 20 Jahren bedanken. Mit seinem unermüdlichen Einsatz, seiner Erfahrung, Expertise und seiner innovativen Art zu denken hat er entscheidend dazu beigetragen, Red Bull Racing als eines der erfolgreichsten und attraktivsten Formel-1-Teams zu etablieren. Danke für alles, Christian, du wirst für immer ein wichtiger Teil unserer Team-Geschichte bleiben.»