Fernando Alonso: «Max macht den Unterschied»
 
            Zaungast im diesjährigen WM-Titelkampf: Fernando Alonso
Die Formel-1-WM neigt sich ihrem Ende zu, die GP-Stars bereiten sich gerade auf das fünftletzte Kräftemessen in Mexiko-Stadt vor, und an der Spitze der Fahrer-Tabelle wird es immer spannender. Nachdem Max Verstappen in Austin seinen dritten Sieg in den jüngsten vier Rennen feiern konnte, hat der Red Bull Racing-Star seinen Rückstand auf das McLaren-Duo weiter verkürzt.
Von WM-Spitzenreiter Oscar Piastri trennen den Titelverteidiger nun 40 Punkte, der Abstand zum zweitplatzierten Lando Norris beträgt 26 WM-Zähler. Dass sich der Niederländer so stark zurückmelden und den Druck auf die beiden McLaren-Teamkollegen wieder vergrössern konnte, überraschte nicht nur so manchen GP-Berichterstatter, sondern auch die Konkurrenz.
Fernando Alonso gestand im Fahrerlager von Mexiko: «In gewisser Hinsicht ist das schon überraschend, denn McLaren war sehr dominant und Red Bull Racing hatte zur Saisonmitte hin Mühe, das nötige Tempo zu finden. Aber nun haben sie offenbar die richtige Richtung mit dem Auto gefunden.» Gleichzeitig betonte der Asturier: «Wenn das Auto gut genug ist, dann wird Max den Unterschied machen. So gesehen ist es vielleicht doch keine allzu grosse Überraschung.»
Alonso weiss aus eigener Erfahrung: «Im WM-Titelkampf können sich die Dinge schnell ändern – von Rennen zu Rennen oder sogar von einem Tag auf den anderen. Es kann sein, dass du am Trainingsfreitag ein gewissen Gefühl fürs Auto hast, das dann im Qualifying wieder ganz anders ist. Es kommt ganz darauf an, wie sich das Ganze entwickelt.»
Seine eigene Leistung und die seines Aston Martin Teams bewertet der 32-fache GP-Sieger kritisch: «Wir sind immer sehr selbstkritisch, und im Grunde sind wir die ganze Saison 2025 unter den Erwartungen geblieben. Und wir machen uns da auch nichts vor, was unser fehlendes Tempo angeht. Gleichzeitig geben wir jedes Wochenende unser Bestes und versuchen, mit dem, was wir haben, die nötige Leistung abzuliefern. In Austin wurde ich Zehnter, und den einen Punkt, den es dafür gibt, nehme ich natürlich gerne hin. Manchmal sind es ein paar WM-Zähler mehr, aber ich denke nicht, dass es etwas ist, das man feiern sollte. Es war eine schwierige Saison, und das wird sich auch nicht ändern.»
USA-GP, Circuit of the Americas
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:00,161 h
  02. Lando Norris (GB), McLaren, +7,979 sec
  03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,373
  04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +28,536
  05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +29,678
  06. George Russell (GB), Mercedes, +33,456
  07. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +52,714
  08. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +57,249
  09. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:04,772 min
  10. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:10,001
  11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:13,209
  12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:14,778
  13. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:15,746
  14. Alex Albon (T), Williams, +1:20,000
  15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:23,043
  16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:32,808
  17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
  18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1
  19. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
  Out
  Carlos Sainz (E), Williams, Kollision
  
  
WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
  01. Piastri 346 Punkte
  02. Norris 332
  03. Verstappen 306
  04. Russell 252
  05. Leclerc 192
  06. Hamilton 142
  07. Antonelli 89
  08. Albon 73
  09. Hülkenberg 41
  10. Hadjar 39
  11. Sainz 38
  12. Alonso 37
  13. Stroll 32
  14. Lawson 30
  15. Ocon 28
  16. Tsunoda 28
  17. Gasly 20
  18. Bearman 20
  19. Bortoleto 18
  20. Colapinto 0
  21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
  01. McLaren 678 Punkte (Weltmeister)
  02. Mercedes 341
  03. Ferrari 334
  04. Red Bull Racing 331
  05. Williams 111
  06. Racing Bulls 72
  07. Aston Martin 69
  08. Sauber 59
  09. Haas 48
  10. Alpine 20










