Newey (Aston Martin): Das sind die zwei besten Fahrer
Adrian Newey und Aston Martin-Teamchef Andy Cowell
Das müssen wir uns kurz auf der Zunge zergehen lassen: Nur Ferrari hat mehr Fahrer-WM-Titel und Konstrukteurs-Pokale eingefahren als der Mann, der angeblich Luft sehen kann – Adrian Newey. Und die Italiener hatten 25 Jahre Vorsprung.
13 Mal wurde ein Fahrer in einer Newey-Konstruktion Formel-1-Weltmeister, 12 Mal holte ein Team, in dem Newey mitwirkte, den Konstrukteurs-Pokal. Newey ist der erfolgreichste Rennwagen-Designer aller Zeiten. Weit über die Grenzen der Formel 1 hinaus.
Von 2006 bis Anfang 2024 war Newey Leiter von Red Bull Technology, der Design-Abteilung von Red Bull für Motorsport und besondere Projekte. Und besonders war dabei auch der Arbeitsstil von Newey: Während die meisten Rennwagen-Designer am Computerschirm sitzen, zieht Adrian die Arbeit am Zeichenbrett vor.
Die Liste von Ausnahmefahrern, mit welchen Newey zusammengarbeitet hat, ist lang: Alain Prost, Nigel Mansell, Damon Hill, Ayrton Senna, Jacques Villeneuve, Mika Häkkinen, Sebastian Vettel, Max Verstappen.
In einem Podcast meines Kollegen James Allen hat Newey darüber gesprochen, welche beiden Fahrer für ihn herausragen.
Newey sagt: «Die Beziehung zu Ayrton Senna war leider nur von kurzer Dauer“, sagte Newey über die brasilianische Rennlegende, die am 1. Mai 1994 in Imola ums Leben gekommen ist, mit nur 34 Jahren.
Newey: «Ayrton wurde Ende 1993 von Williams unter Vertrag genommen und kam zum ersten Mal ins Rennwagenwerk. Frank Williams und Patrick Head gaben mir die Ehre, ihm alles zu zeigen. Wir kamen in den Windkanal, und er kniete sich sofort hin, um die Hinterradaufhängung des Autos zu untersuchen. Ihm fiel auf, dass sie anders war als alles, was man bisher gemacht hatte, und er fragte alles Mögliche darüber: ‚Warum hat ihr das so gemacht? Was ist der Sinn dahinter?‘ Und so weiter.»
«Ich musste hellwach sein, um all seine Fragen beantworten zu können. Ayrton war ohne Zweifel herausragend, in jeder Beziehung.»
Der zweite Fahrer, den Newey hervorhebt: «Heute ist Max Verstappen aussergewöhnlich. Er hatte keine einfache Kindheit, das ist ja kein Geheimnis, aber seine Reife ist erstaunlich.»
«Seine Fähigkeit, mit Druck umzugehen, ihn regelrecht zu absorbieren – er scheint die Gabe zu besitzen, dass alles, was in seinem Leben gerade los ist, einfach so verschwindet, sobald er den Helm aufsetzt und ins Auto steigt. Dann kann er einfach auf die Bahn hinaus gehen und Rennen fahren. Alles Andere bleibt an der Box. Das finde ich für einen Sportler äusserst beeindruckend.»
Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:58,574 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,324 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +31,049
04. Oliver Bearman (GB), Haas, +40,955
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +42,065
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +47,837
07. George Russell (GB), Mercedes, +50,287
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +56,446
09. Esteban Ocon (F), Haas, +1:15,446 min
10. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:16,863
11. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:19,048
12. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1
17. Carlos Sainz (E), Williams, +4
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsen
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Motor
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Norris 357 Punkte
02. Piastri 356
03. Verstappen 321
04. Russell 258
05. Leclerc 210
06. Hamilton 146
07. Antonelli 97
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Bearman 32
14. Stroll 32
15. Lawson 30
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 20
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
02. Ferrari 356
03. Mercedes 355
04. Red Bull Racing 346
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Haas 62
09. Sauber 60
10. Alpine 20










