Kovács überrascht Alt in Assen auf der Außenlinie

Von Esther Babel
Gemeinsam mit WorldSBK-Gast Dominique Aegerter und IDM-Leader Lukas Tulovic stand Bálint Kovács auf dem IDM Superbike-Podest in Assen. Das Grinsen des Ungarns entsprechend breit.

Bálint Kovács hatte eine aufregende IDM-Sommerpause, gekrönt von dem Besuch der Superbike-WM-Piloten in seiner ungarischen Heimat. Entsprechend spannend der Rundgang für den IDM Superbike-Fahrer im ungarischen WM-Paddock am Balaton-Ring. Er selbst drehte ein paar Trainingsrunden auf dem Pannoniaring.

«Es war auch schön, zwischendurch ein paar freie Tage zu haben», verriet der Mann vom Team Masteroil-alpha-Van Zon-BMW. «Doch ich freue mich auf Assen. Es ist natürlich toll, auf einer MotoGP-Strecke zu fahren. Dass der WM-Pilot Domi Aegerter bei uns mitfährt, macht das Ganze natürlich zu einem speziellen Wettbewerb. Ich will in der Spitzengruppe mitkämpfen. Obwohl es extrem schwer ist in diesem Jahr, die Ducati einzufangen.» Die Rennen nahm der Ungar vom neunten Platz aus in Angriff.

Der stellenweise feuchte Asphalt im ersten Rennen schien genau das Richtige für den BWM-Piloten zu sein. Nach einem zackigen Start heftete er sich umgehend ans Hinterrad von Ex-Meister Florian Alt und zeigte bis zum Schluss eine fehlerlose Leistung, bei der er seine Gegner keine Sekunde aus den Augen ließ. Mit einem Überraschungsangriff über die Außenlinie überrumpelte Kovács seine Vordermann im letzten Eck und brauste als Dritter über die Ziellinie.

«Es ist unglaublich, jetzt hier zu stehen», meinte er mit einem breite Grinsen im Gesicht. «Am Montag war ich noch krank zuhause und konnte nicht trainieren. Hier habe ich meine Reifen im Rennen gut verwaltet. Ich hatte einen Wahnsinns-Start und fühlt mich stark. Florian ist am Ende ganz unterschiedliche Linien gefahren, dann habe ich es eben von der Außenlinie probiert. Ich hatte gesehen, dass er ein paar Probleme mit dem Hinterrad hatte und wusste, ich muss da vorbei.»

Gerne hätte er das Ergebnis im zweiten Lauf wiederholt. Doch ganz so geschmeidig wie am Vormittag lief es für den Ungarn nicht. «Irgendwie war das Motorrad im Vergleich zum Vormittag leider anders», meinte er nach Platz 9. «Nach der Hälfte der Distanz nahm ich ein bisschen Gas raus. Zufrieden war ich dann am Ende mit dem Rennen nicht. Doch ich bin zurück auf dem Podium, das war das Wichtigste überhaupt.»

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