Formel 1: Wer vor Strafen zittert

Österreichische Berg-Meisterschaft: Titel vergeben

Von Helmut Ohner
In Julbach fanden die finalen Läufe zur internationalen österreichischen Motorradbergrennsport-Meisterschaft 2025 statt. Die Titel gehen an Alexander Kastenhuber, Maurizio Bottalico und Philipp Neumüller.

In Julbach traf sich Mitte Juni die Elite der europäischen Gipfelstürmer, um nicht nur um Punkte für die Berg-Europameisterschaft zu kämpfen, sondern auch, um die Gesamtsieger in der internationalen österreichischen Motorradbergrennsport-Meisterschaft zu ermitteln. Es war die erwartet harten Kämpfe um jede Hundertstelsekunde.

Bis zu Saisonbeginn war der Name Alexander Kastenhuber nur einem kleinen Kreis bekannt, für das Gros der Fans war er allerdings ein unbeschriebenes Blatt. Das sollte sich mit dem Bergrennen in Landshaag nachhaltig ändern. In der Klasse Superstock 600 noch hinter Mario Gastinger Zweiter, ließ er sich den Sieg in der Supersport-Kategorie nicht nehmen.

Dass diese Ergebnisse keinem Zufall entsprangen, stellte der 21-jährige Oberösterreicher in Julbach eindrücklich unter Beweis. In beiden Klassen mussten seine Rivalen seine Überlegenheit zur Kenntnis nehmen. Sogar der mehrfache italienische Berg-Europameister Maurizio Bottalico hatte gegen das junge Talent nicht den geringsten Funken einer Chance.

Bottalico, der ohne Umweg direkt von der Tourist Trophy auf der Isle of Man ins obere Mühlviertel angereist war, hielt sich mit dem Sieg in der Superbike-Kategorie schadlos. Das Podest war mit dem Italiener Christian Steinhauser und dem Franzosen Jean-Luc David fest in der Hand der ausländischen Teilnehmer, bester österreichischer Pilot wurde Thomas Altenhuber als Vierter.

Heimische Erfolge gab es dagegen in den Klassen 500ccm (Franky Zorn), Special Bike (Daniel Kronschläger), Naked Bike (Rudolf Bauer), Superstock 1000 (Harald Schleindlhuber), Supermoto-Challenge (Rudolf Bauer), Supermoto-Open (Philipp Neumüller) sowie Seitenwagen (Franz Kapeller/Markus Billich).

Ergebnisse, Bergrennen Julbach, 15. Juni
125ccm: 1. Lorenzo Tiveron (I). 2. Thomas Donko (A). 3. Wilhelm Eßsl (A), alle Honda.
250ccm: 1. Guido Testoni (I), Honda. 2. Thomas Altendorfer (A), Honda. 3. Bernard Depierreux (B), Yamaha.
500ccm: 1. Franky Zorn (A), Yamaha. 2. Thomas Wocheslander (D), KTM. 3. Gregor Pflügl (A), Aprilia.
Supersport 300: 1. Cosimo Sozzo (I). 2. Marco Vigilucci (I). 3. Stefano Leone (I), alle Yamaha.
Superstock 600: 1. Alexander Kastenhuber (A). 2. Mario Gastinger (A). 3. Thomas Altendorfer (A), alle Honda.
Supersport: 1. Kastenhuber, Yamaha. 2. Maurizio Bottalico (I), Honda. 3. Gastinger, Yamaha.
Special Bike: 1. Daniel Kronschläger (A), Triumph. 2. Daniele Stolli (I), Triumph. 3. Bernhard Hörmann (A), KTM.
Naked Bike: 1. Rudolf Bauer (A), KTM. 2. Stefan Kuktits (A), KTM. 3. Daniel Pfleger (A), Ducati.
Superstock 1000: 1. Harald Schleindlhuber (A). 2. Markus Mitterbauer (A). 3. Mario Grünwald (A), alle BMW.
Superbike: 1. Bottalico, Yamaha. 2. Christian Steinhauser (I), Yamaha. 3. Jean-Luc David (F), Ducati.
Supermoto-Challenge: 1. Bauer, GASGAS. 2. Philipp Neumüller (A), Husqvarna. 3. Lieven Wehmann (D), KTM.
Supermoto-Open: 1. Neumüller, Husqvarna. 2. Salvatore Sallustro (I), KTM. 3. Kuktits, KTM.
Seitenwagen: 1. Franz Kapeller/Markus Billich (D), ARS. 2. Johannes Plattner/Franz Hamminger (A), Windle. 3. Christian Pointner/Jürgen Samhaber (A), LCR.

Berg-ÖM (Endstand nach 4 Läufen)
Superstock 600/Supersport: 1. Kastenhuber (SSP), 100 Punkte. 2. Kastenhuber (STK600), 91. 3. Bottalico, 80.
Superstock 1000/Superbike: 1. Bottalico, 90. 2. Markus Mitterbauer (A), BMW, 76. 3. Schleindlhuber, 70.
Supermoto: 1. Neumüller, 100. 2.Sallustro, 80. 3. Lorenz Auinger (A), KTM, 53.

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