Luis Salom: Testfahrer der Airbag-Weiterentwicklung

Von Matthias Dubach
Seit 13 Jahren arbeitet Ausrüster Dainese in der MotoGP-WM mit dem D-air-System, der Airbag schützt in Sekundenbruchteilen bei einem Sturz. Nun ist auch die Brust besser abgesichert.

In der MotoGP-WM waren im Jahr 2000 erstmals Fahrer versuchshalber mit in die Lederkombis eingebauten Airbags unterwegs. Hersteller Dainese entwickelte sein D-air genanntes System laufend weiter, die Luftpolster schützen die Schultern und den Nacken. Melden die Sensoren, dass der Pilot die Kontrolle verliert, ist das System in 45 Hundertstelsekunden betriebsbereit. Der Durchbruch gelang Dainese, als das Airbag-System nach einem Sturz nicht wieder an den Boxen hergerichtet werden musste, sondern auf der Strecke mehrmals hintereinander zum Einsatz kommen kann. Nach einem Sturz kann so ohne Einschränkung weitergefahren werden.

Nun präsentierte Dainese die neueste Weiterentwicklung, das «D-Air Racing Thorax» getaufte System schützt auch den Brustkorb, den Bauch und deckt den Schulterbereich besser ab. Als Testfahrer war der aktuelle WM-Leader Luis Salom bereits seit rund einem Jahr mit dem besseren Schutz unterwegs.

Der KTM-Werkspilot erklärte: «In Jerez 2011 war ich erstmals mit einem Airbag unterwegs gewesen. Jetzt bin ich glücklich, dass ich jetzt das neue D-Air-System einsetze. Du kannst fühlen, dass der Schutz besser ist, nicht nur bei den Schultern, sondern auch beim Brustkorb. Das Gefühl der Sicherheit ist definitiv höher.»

Neben Salom sollen nun schrittweise immer mehr Fahrer mit dem «D-air Racing Thorax» ausgerüstet werden. Die zeitintensive Entwicklung des Airbag-Systems kommt nicht nur den Rennfahrern zugute, Dainese bietet bei den Händlern Produkte mit den Luftkammern für jeden Motorradfahrer an.

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