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Pol Espargaro nach Balaton-Test: Sicherheit ist gut!

Von Thomas Kuttruf
Erst durften die Superbikes ran, dann konnten sich die Vertreter der MotoGP ein Bild des neuen Rings in Ungarn machen. Nicht jeder liebt die Strecke – doch etliche Rückmeldungen fielen nach dem Kennenlernen positiv aus.

Ende August ist es soweit: Direkt im Anschluss an den Österreich-GP auf dem Red Bull Ring kehrt die MotoGP nach Ungarn zurück. Austragsort ist der 2023 komplett neu entstandene Balaton Ring.

Nach einem Test der Superbike-Fraktion – die Piloten der seriennahen Weltmeister weihen die Strecke bereits am letzten Juli-Wochenende mit ihrer Veranstaltung ein – gingen auch erstmals MotoGP-Prototypen auf den Kurs im Westen des Landes.

Ohne Ausnahme waren alle MotoGP-Werke über ihre Testfahrer vertreten. Bei der Premiere auf dem 4,11 km langen Ring ging es auch um eine aussagekräftige Bewertung aus Sicht der Piloten zum Thema Streckensicherheit. Die Stand war nicht generell in Frage, doch durch das sehr winklige Layout warf sie auch Fragen zur Dimensionierung der gesamten Anlage auf.

Matteo Baiocco, der für Aprilia eine Bestandsaufnahme mit der RS-GP machte, verglich die Piste in Sachen Größe mit dem deutschen Sachsenring. Der Veteran aus Italien sieht auf die Piloten der Königsklasse eine entsprechend besonders hohe körperliche und mentale Belastung zukommen. Übrigens: Wie der Kurs im Osten Deutschlands wird auch der neue Kurs in der Nähe des Plattensees gegen den Uhrzeigersinn gefahren.

Den extrem technischen Charakter unterstrich Stefan Bradl, der die Honda RC213V in Ungarn pilotierte. «Die Piste wird durch die vielen langsamen Kurven und Schikanen eine interessante Aufgabe und Herausforderung, wenn es um die Rennabstimmung geht», so der Bayer nach dem Erstkontakt mit dem Balaton Park.

Ducati-Cheftester Michele Pirro bemerkte außerdem: «Mit den harten Bremspunkten und geringem Durchschnitt ist die Beschleunigung der Bikes ein entscheidender Faktor.»

Erleichtert hörten auch die Verantwortlichen des neuen Austragungsorts die Aussage von KTM-Testfahrern. Pol Espargaro: «Die Sicherheit ist gut, was unser größtes Anliegen ist. Auch wenn die Geschwindigkeiten aufgrund der langsamen Strecke nicht hoch sind, haben wir gute Sicherheitsbedingungen, das ist der entscheidende Punkt.»

Positive Rückmeldung gab es auch aus dem Yamaha-Lager. «Die Strecke fährt sich sehr angenehm. Mit den zahlreichen Schikanen ist sie technisch anspruchsvoll», so Augusto Fernandez. Der Spanier zeigte nach seinen Runden auf der M1 optimistisch, dass es spannende Rennen geben wird, und betonte zudem die Einzigartigkeit der Strecke.

Wenn sich die MotoGP nach dem Brünn-GP in die Sommerpause verabschiedet, wird es ernst für die Verantwortlichen der neuen WM-Piste. Am 25. Juli finden die ersten Sessions zur Superbike-WM statt. Die Piloten des GP-Fahrerlagers werden die Premierenveranstaltung mit großem Interesse aus ihren Feriendomizilen verfolgen.

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