Marc Marquez (1.) kontert: «Das bedeutet gar nichts»

Von Ivo Schützbach
Marc Marquez in Brünn

Marc Marquez in Brünn

MotoGP-WM-Leader Marc Marquez lag am Freitag in Brünn im trockenen FP1 ebenso deutlich voraus wie im nassen Zeittraining. Dennoch stapelt der Ducati-Star tief, weil die Bedingungen am Wochenende anders sein werden.

Marc Marquez und Brünn ist eine Liebesgeschichte: Sechsmal stand der 32-Jährige bei seinen sieben Besuchen mit Honda zwischen 2013 und 2019 auf dem Podium. Er gewann 2013, 2017 und 2019, belegte 2015 Platz 2 und wurde 2016 und 2018 Dritter. Viermal qualifizierte er sich für den ersten Startplatz: 2014, 2016, 2017 und 2019.

Triumphiert Marc am Sonntag, würde er zum ersten Mal seit 2019 fünf Grands Prix in Folge gewinnen. Damit wäre er der erste Ducati-Fahrer, dem eine solche Serie gelingt.

Am Freitag war der WM-Führende in beiden Sessions unschlagbar: Im Trockenen FP1 nahm Marquez dem Zweiten Jack Miller (Pramac Yamaha) über 0,6 sec ab, im anfänglich nassen Zeittraining mit zum Ende hin abtrocknender Strecke lag er 0,469 sec voraus. Zu seiner Leistung meinte er: «Ich versuche immer stolz auf mich zu sein. Ob das auch hier so sein wird, kann ich erst am Sonntag sagen. Ein Freitag bedeutet gar nichts.»

«Am Samstag wird die Strecke trocken sein, dann werden wir sehen, wer wirklich der Schnellste ist», stapelte der achtfache Weltmeister tief. «Am Freitag war ich Schnellster, über das Wochenende werden wir aber andere Bedingungen haben. Die zweite Session war tückisch, weil es schwierig war den Griplevel zu verstehen und den richtigen Zeitpunkt zu treffen, um die schnellste Runde zu fahren. Am besten waren die Bedingungen zur Mitte des Trainings, obwohl es gegen Ende eine trockene Linie gab. Wenn du von der trockenen Linie aufs Nasse kamst, war es spiegelglatt.»

Fünf Jahre ist es her, dass Marquez in Brünn fuhr. Was empfand er beim Comeback auf der tschechischen Kult-Piste? «Brünn war und ist eine der technisch anspruchsvollsten Strecken der Saison», hielt Marc fest. «Eine der schönsten Strecken mit einem super Layout, mit dem neuen Asphalt haben sie erstaunliche Arbeit geleistet, er hat viel Grip.»

Ergebnisse MotoGP Brünn, Zeittraining (18. Juli):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 2:03,935 min
2. Johann Zarco (F), Honda, +0,469 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,530
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,557
5. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,721
6. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,781
7. Joan Mir (E), Honda, +0,876
8. Enea Bastianini (I), KTM, +0,943
9. Alex Márquez (E), Ducati, +1,058
10. Pedro Acosta (E), KTM, +1,283
11. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,322
12. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,370
13. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,505
14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,538
15. Brad Binder (ZA), KTM, +1,565
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,692
17. Pol Espargaró (E), KTM, +1,817
18. Augusto Fernández (E), Yamaha, +1,864
19. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,902
20. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,373
21. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,547
22. Luca Marini (I), Honda, +2,870

Ergebnisse MotoGP Brünn, FP1 (18. Juli):

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:54,606 min
2. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,615 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,653
4. Alex Marquez (E), Ducati, +0,765
5. Enea Bastianini (I), KTM, +0,992
6. Pedro Acosta (E), KTM, +1,073
7. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,258
8. Luca Marini (I), Honda, +1,339
9. Alex Rins (E), Yamaha, +1,563
10. Takaaki Nakagami (J), +1,581
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,653
12. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,666
13. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,925
14. Johann Zarco (F), Honda, +1,935
15. Pol Espargaro (E), KTM, +2,011
16. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +2,467
17. Jorge Martin (E), Aprilia, +2,522
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +2,825
19. Joan Mir (E), Honda, +3,109
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +3,315
21. Brad Binder (ZA), KTM, +4,224
22. Ai Ogura (J), Aprilia, + 17,298

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