MotoGP: Marquez über erste WM-Chance

Alvaro Bautista (18.): «Probleme in den Rechtskurven»

Von Oliver Feldtweg
Die Aprilia-Werksfahrer Alvaró Bautista und Stefan Bradl hatten im Rennen von Indy einen schweren Stand. Aber Renndirektor Albesiano meint, Bradl habe neue Lösungen aufgezeigt.

Das Aprilia Racing Team Gresini wurde beim Red Bull Indianapolis Grand Prix hart auf die Probe gestellt. Alvaró Bautista kam auf Platz 18, Neuling Stefan Bradl traf sechs Sekunden dahinter auf Platz 20 ein.

Die Charakteristik der US-Piste kam der Aprilia RS-GP nicht entgegen. Besonders in der zweiten Rennhälfte hatten die Fahrer erhebliche Mühe.

Der starke Reifenverschleiss hinderte Alvaró Bautista daran, in den Kampf um WM-Punkte einzugreifen. Stefan Bradl lag anfangs auf Platz 13, fiel aber dann zurück – ihn plagten auch die Nachwirkungen des Kahnbeinbruchs von Assen vor sechs Wochen.

«In der ersten Runde habe ich in den ersten Kurven keine Lücke gefunden. Ich konnte keine Plätze wettmachen», stellte Bautista fest. «Es war ein hartes Rennen... Wir hatten dieselben Probleme wie in den Trainings. Die Startphase war mühsam, ich wurde in den werden Kurven eingeklemmt. Dann habe ich probiert, mein eigenes Tempo zu fahren. Platz 15 lag in Reichweite. Aber in der zweiten Rennhälfte fiel es mir immer schwerer, an den Gegnern dranzubleiben. Als die Reifen nachliessen, hatten wir auf dieser Strecke erhebliche Mühe. Besonders in den Rechtskurven habe ich viel Zeit verloren. Immerhin haben wir das Rennen beendet und wertvolle Daten für 2016 gesammelt.»

«Wir hatten hier in Indy Probleme mit den Hinterreifen, die in dieser Form bisher noch nie aufgetaucht sind», bemerkte Aprilia-Renndirektor Romano Albesiano. «Besonders auf der rechten Seite gab es Schwierigkeiten. Deshalb mussten beide Fahrer ab einem gewissen Zeitpunkt das Tempo stark reduzieren. Bei Stefan kamen die Schmerzen im operierten rechten Handgelenk erschwerend dazu. Wir haben bei diesem Motorrad ein fundamentales Problem, es lässt sich am Kurvenausgang nicht auf der Linie halten. Das wirkt sich auf den Grip aus, daran müssen wir vorrangig arbeiten. Dank der hilfreichen Kommentare von Stefan Bradl haben wir ein paar neue Lösungmöglichkeiten identifiziert. Wir werden sie in Brünn ausprobieren.»

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