Formel 1: Wer vor Strafen zittert

MSC Teutschenthal trauert um Alexander Lindner (66)

Von Thoralf Abgarjan
Alex Lindner war im Grand-Prix-Fahrerlager des Talkessels omnipräsent

Alex Lindner war im Grand-Prix-Fahrerlager des Talkessels omnipräsent

Im Alter von nur 66 Jahren ist ein Urgestein des MSC Teutschenthal verstorben. Alex Lindner kümmerte sich um die Organisation des Grand-Prix-Fahrerlagers und um die Funktion der Startanlage an zahllosen WM-Wochenenden.

Wer an einem Grand-Prix-Wochenende im Paddock des Talkessels unterwegs war, kam an ihm nicht vorbei: Alex Lindner war der Mann, der seit Jahrzehnten die Organisation und die Übersicht über das Fahrerlager im Talkessel hatte: Welches Team kommt an welche Position, welcher VIP-Gast steht an welchem Park-Slot und welches Zelt darf auf welchem Bereich welche Marke nicht überschreiten. Wenn der WM-Zirkus im Talkessel Station machte, war er oft über das gesamte Grand-Prix-Wochenende 24 Stunden vor Ort, denn manch unangekündigter Gast erschien gern einmal um 3 Uhr morgens, um Standort oder Zugangsberechtigung zu klären.

Sobald es mit den Trainings und Rennen am Samstag losging, kümmerte sich Alex Lindner um die Startanlage, die vor jedem einzelnen Start penibel gereinigt und gewartet werden muss. Sein Markenzeichen war sein Roller, mit dem er während des Grand-Prix-Wochenendes gefühlt an mehreren Stellen gleichzeitig präsent zu sein schien.

Alex Lindner war im Talkessel bekannt als 'Mr. Paddock', der sich um alle Belange des Fahrerlagers kümmerte. Nach langwieriger schwerer Krankheit ist Alex im Alter von nur 66 Jahren verstorben. Am vergangenen Samstag fand im Fahrerlager des Talkessels die große Trauerfeier statt, zu der auch namhafte Sportlerpersönlichkeiten erschienen, wie der deutsche WM-Starter Noah Ludwig sowie der vielfache Talkessel-Sieger Heinz Hoppe, der es sich nicht nehmen ließ, gemeinsam mit seinem Weggefährten Eddy Schulz von der Insel Usedom anzureisen.

«Alex Lindner wird eine große Lücke in unserem Club hinterlassen», erklärte der Vorsitzende des MSC Teutschenthal, Jens-Uwe Jahnke. «Der WM-Tross, von den Fahrern über die Betreuer bis zu den Offiziellen und dem Vermarkter, schätzten seine direkte und tatkräftige Art.»

Im Namen aller Leser von SPEEDWEEK.com sprechen wir der Familie, den Hinterbliebenen sowie dem MSC Teutschenthal unser aufrichtiges Beileid aus.

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