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Jerez, FP1: Bulega knapp vor Toprak – Tulovic-Crash

Von Ivo Schützbach
Titelanwärter Nicolo Bulega

Titelanwärter Nicolo Bulega

Bei spätsommerlichen Temperaturen sorgte Nicolo Bulega (Aruba.it Ducati) im FP1 der Superbike-WM in Jerez am Freitagvormittag für die Bestzeit. Fünf Hersteller schafften es in Andalusien in die Top-8.

Jerez wird ein Saisonfinale, wie man es sich erhofft: Mit spätsommerlichen Temperaturen und Titelentscheidungen in den Klassen Superbike, Frauen und Supersport 300 – lediglich Supersport-Weltmeister Stefano Manzi steht bereits fest.

Dominique Aegerter (GRT Yamaha) bekam wegen des gebrochenen fünften Mittelhandknochens rechts keine Startfreigabe für das Wochenende, Danilo Petrucci (Barni Spark Ducati) fehlt mit der gleichen Verletzung am vierten Mittelhandknochen ebenfalls. Sie werden von Alessandro Delbianco und Nicholas Spinelli ersetzt.

Der Deutsche Superbike-Meister Lukas Tulovic ist erstmals in der Weltmeisterschaft dabei und hat eine Werks-Ducati aus dem Testteam des italienischen Herstellers.

Zu Beginn des ersten Superbike-Trainings am Freitag um 10.35 Uhr hatte es angenehme 23 Grad Celsius, die Asphalttemperatur betrug 20 Grad.

Der WM-Zweite Nicolo Bulega (Ducati) sorgte nach sieben Minuten mit 1:38,974 min für die erste nennenswerte Bestzeit und steigerte sich nach zehn Minuten auf 1:38,697 min. Diese Zeiten waren bereits auf einem sehr hohen Niveau.

Zum Vergleich: Den Pole-Rekord hält Nicolo Bulega (Ducati) seit 2024 mit 1:37,596 min, die schnellste Rennrunde drehte der Italiener im selben Jahr im Sprint in 1:38,528 min.

Zur Halbzeit der 45-minütigen Session führte Bulega mit 1:38,587 min und lag damit fast eine halbe Sekunde vor dem Zweiten Toprak Razgatlioglu (BMW).

Der Italiener blieb mit seiner Marke bis zum Schluss vorne, Razgatlioglu kam aber noch bis auf 0,088 sec heran. Honda-Werksfahrer Xavi Vierge verliert als Dritter bereits über vier Zehntelsekunden, ihm folgen Andrea Iannone, Sam Lowes (beide Ducati), Alex Lowes (Bimota), Yari Montella (Ducati), Jonathan Rea (Yamaha), Alvaro Bautista (Ducati) und Andrea Locatelli (Yamaha) in den Top-10.

Lukas Tulovic verfügt zwar über eine IDM-Saison Erfahrung mit der Ducati Panigale V4R, jedoch in einer anderen technischen Spezifikation. Die eingesetzten Reifentypen von Pirelli sind auch nicht immer identisch. Sechs Minuten vor Ende lag er mit knapp 2 sec Rückstand auf Platz 20, als seine Session nach einem Sturz in Kurve 1 vorzeitig beendet war.

Zeiten Superbike-WM 2025, Jerez, FP1:
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. Nicolo Bulega (I) Ducati 1:38,587 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR) BMW 1:38,675 + 0,088 sec
3. Xavi Vierge (E) Honda 1:39,009 + 0,422
4. Andrea Iannone (I) Ducati 1:39,028 + 0,441
5. Sam Lowes (GB) Ducati 1:39,048 + 0,461
6. Alex Lowes (GB) Bimota 1:39,205 + 0,618
7. Yari Montella (I) Ducati 1:39,305 + 0,718
8. Jonathan Rea (GB) Yamaha 1:39,576 + 0,989
9. Alvaro Bautista (E) Ducati 1:39,678 + 1,091
10. Andrea Locatelli (I) Yamaha 1:39,735 + 1,148
11. Garret Gerloff (USA) Kawasaki 1:39,737 + 1,150
12. Tarran Mackenzie (GB) Ducati 1:39,797 + 1,210
13. Iker Lecuona (E) Honda 1:39,820 + 1,233
14. Axel Bassani (I) Bimota 1:39,852 + 1,265
15. Remy Gardner (AUS) Yamaha 1:39,873 + 1,286
16. Bahattin Sofuoglu (TR) Yamaha 1:40,075 + 1,488
17. Ryan Vickers (GB) Ducati 1:40,097 + 1,510
18. Michael vd Mark (NL) BMW 1:40,117 + 1,530
19. Alessandro Delbianco (I) Yamaha 1:40,467 + 1,880
20. Lukas Tulovic (D) Ducati 1:40,510 + 1,923
21. Michael Rinaldi (I) Yamaha 1:40,855 + 2,268
22. Tito Rabat (E) Honda 1:41,240 + 2,653
23. Nicholas Spinelli (I) Ducati 1:41,556 + 2,969
24. Bobby Fong (USA) Yamaha 1:42,237 + 3,650
25. Zaqhwan Zaidi (MAL) Honda 1:42,884 + 4,297

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