MotoGP: Yamaha-Sitzprobe von Rossi

USA: Neue Spekulationen um Tomac, Vialle und Gajser

Von Thoralf Abgarjan
Die Gerüchteküche um mögliche Teamwechsel von Eli Tomac, Tom Vialle, Tim Gajser und die Coenen-Brüder wurde erneut angefeuert, aber viel hängt vom Debüt der Ducati Desmo450 MX in RedBud ab, wo Antonio Cairoli startet.

Im Moment brodelt auf beiden Seiten des Atlantiks die Gerüchteküche: Dass die belgischen Coenen-Brüder in die USA auswandern wollen, haben sie selbst oft genug erklärt. Die Frage ist nur: Wann und wohin? Sofern sie bei Red Bull KTM bleiben, hätte Team Orange in den USA neben dem bereits bestätigten Aaron Plessinger mit Lucas Coenen einen weiteren 450er-Piloten am Start. Das ergäbe Sinn, wären da nicht die Ambitionen von Eli Tomac, der sowohl mit Ducati als auch mit KTM in Verbindung gebracht wird. Und dann stellt sich die Frage: Was wird aus Tom Vialle, der im kommenden Jahr in die 450er-Klasse wechseln wird? Angeblich hat der Franzose ein Angebot von HRC für die MXGP erhalten, wie mxnews.net berichtet. Damit würde Vialle also wieder aus den USA nach Europa zurückkehren. Wie es bei HRC (MXGP) künftig weitergeht, dürfte maßgeblich von Tim Gajser abhängen, dessen Vertrag Ende der Saison ausläuft. Gerüchteweise wird der Slowene von Ducati umworben. Nun wird also sogar Tom Vialle mit HRC in Verbindung gebracht.

Man kann davon ausgehen, dass diese Gerüchte gezielt gestreut werden, um den Marktpreis der Fahrer in die Höhe zu treiben. Bleiben wir also bei den harten Fakten: Am kommenden Samstag wird Antonio Cairoli in RedBud erstmals mit der Ducati Desmo450 MX in den USA ausrücken. Diese Premiere werden sich nicht nur die Berater von Eli Tomac sehr genau anschauen. Tomac hat immer wieder betont, dass für ihn Teamwechsel Entscheidungen für das beste sportliche Paket sind, es also nicht allein um den Deal geht.

Aus sportlicher Perspektive wären Markenwechsel sowohl für die Coenen-Brüder als auch für Tom Vialle und Eli Tomac mit Risiken verbunden. Das beste Beispiel dafür ist im Moment MXGP-Weltmeister Jorge Prado, dessen Wechsel von GASGAS zu Kawasaki mehr als problematisch war und noch immer ist. Prado wirkt nach der Hälfte der Outdoor-Saison zunehmend frustriert und auch wenn es zuletzt in Southwick etwas besser lief, ist er weit von seinen eigenen Ansprüchen und Ambitionen entfernt. Der Weltmeister ist nicht angetreten, um in den Bereich der Top-5 zu fahren. Für ihn zählen Siege. Wenn es mal schlecht läuft, Podien. Dass er das Fahren nicht verlernt hat, ist offensichtlich. Er kommt schlicht und ergreifend mit der Kawasaki nicht zurecht. Dieses Problem haben er und sein Umfeld sicher unterschätzt.

Der kommende Samstag wird also spannend: Das Ducati-Debüt von Antonio Cairoli und der Vergleich zwischen Prado und Cairoli in RedBud werden im Zentrum des Geschehens stehen.

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