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Solberg: 2000 Euro Geldstrafe wegen F-Wortnutzung

Von Martin Gruhler
2000 Euro-Strafe auf Bewährung: Der Rallye Estland-Führende Oliver Solberg nutzte das F-Wort

2000 Euro-Strafe auf Bewährung: Der Rallye Estland-Führende Oliver Solberg nutzte das F-Wort

Oliver Solberg, der Überraschungsführende bei der Rallye Estland, bekam Ärger mit den Stewards, weil er das F-Wort nutzte. Die ausgesprochene Strafe wurde aber schließlich zur Bewährung ausgesetzt.

Der Schwede wurde verurteilt, weil er beim WRC-Zusammenkommen «Meet the Crews« am Freitagabend «unangemessene Ausdrücke» benutzt hatte.

Zudem erhielt auch eine offizielle Verwarnung für die Verwendung des F-Wortes - er sagte «f***ing win» in einer Umgebung, die als «kontrolliert» bezeichnet wurde.

Die Stewards erkannten an, dass das fragliche Wort mittlerweile «umgangssprachlich geworden ist und oft als Ausdruck von Emotionen verwendet wird, insbesondere von der jüngeren Generation». Die FIA «sieht sich weiterhin aber verpflichtet, sicherzustellen, dass unangemessene Sprache in einem kontrollierten Bereich wie Medienkonferenzen nicht verwendet wird».

Die Funktionäre berücksichtigten auch die Tatsache, dass Englisch nicht Solbergs Muttersprache ist und das Wort in einem «lustigen Kontext» meinte. Positive wurde bei der Anhörung gewertet, dass Solberg «unaufgefordert» sich bei den Stewards und der FIA entschuldigte.

Die Sprache der WRC-Fahrer war bereits zu Beginn der Saison ein brisantes Thema, als Adrien Fourmaux mit einer Geldstrafe von 10000 Euro belegt wurde (weitere 20000 Euro wurden zur Bewährung ausgesetzt), weil er in einem Interview am Ende einer Tagesetappe das gleiche Wort wie Solberg verwendet hatte.

Daraufhin wurde die World Rally Drivers' Alliance (WoRDA) gegründet, die sich bei der FIA erfolgreich für die Definition von «kontrollierten“ und „unkontrollierten“ Zonen einsetzte. Etwa offizielle Medienkonferenzen (kontrolliert) werden von spontanen Äußerungen (unkontrolliert, etwa nach einem Zwischenfall an der Piste) unterschieden.

«Meet the Crews» gilt als eine“«kontrollierte» Zone, weil Emotionen dort nicht vom Adrenalin mitbestimmt werden.

Solberg kam schon einmal nach Beendigung der Rallye Monte Carlo mit der FIA in Gehege. Mit seinem WRC2-Toyota hatte er auf der Grand Prix-Strecke in der Fairmont-Haarnadelkurve (Ex-Loews) im Überschwang einen wilden Drift hingelegt.

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