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René Rast: WEC-Technik komplizierter als Formel 1

Von Gerhard Kuntschik
René Rast

René Rast

Der Deutsche startet in der Sportwagen-WM (FIA WEC) in einem BMW M Hybrid V8. Dort teilt er sich das Cockpit mit Robin Frijns und Sheldon van der Linde. Aktuell findet das zweite Rennwochenende 2025 in Imola statt.

Vor dem zweiten Saisonlauf im WEC am Sonntag (Start 13 Uhr) in Imola zieht BMW-Werkfahrer René Rast einen Vergleich zwischen den Topserien mit Elektroantrieb - teilweise oder ganz. Und er sagt: «Unser Hybridsystem im WEC ist viel komplizierter als das der Formel 1. Aber noch anspruchsvoller ist die Formel E.» Der in Bregenz lebende Mindener gibt zu: «Ich bin ja seit einiger Zeit weg aus der Elektroserie, aber Robin (BMW-Teamkollege Frijns, der die FE für Envision-Jaguar fährt, Anm.), sagt, in der Formel E kommen jede Saison neue Systeme hinzu, es wird alles komplexer. Und Kevin (Magnussen) meint als erfahrener F1-Pilot, dass wir hier im WEC viel komplexere Systeme als die F1 haben. Ich bin wirklich überzeugt: Für einen Fahrer ist die Formel E das anspruchsvollste, das du tun kannst. Das ist schon sehr extrem. Der Gen3 Evo ist richtig schnell. Die Simulation für Monaco hat offenbar schnellere Rundenzeiten als die der F1 ergeben, trotz der Rillenreifen», ergänzt Rast.

Der sich das jüngste Chaosrennen in Miami im TV anschaute und genauso befremdet war über die Strafenorgie und das nicht dem Zieleinlauf entsprechende Ergebnis wie viele andere. Vor den Sechs Stunden von Imola ist die Stimmung im BMW-Lager gut. Rast: «Wir haben positive Erwartungen, weil das Auto in Katar stark war. Unser Trend ist sicher aufsteigend. Im Vorjahr war Imola von der Pace her eines unserer besten Rennen. Daher sind wir zuversichtlich, nicht nur, weil wir in jedem Rennen dazulernen, sondern weil wir mittlerweile auch fähig sind, die ‚großen Teams‘ ein wenig zu ärgern. Allerdings: Ferrari wird hier sicher wieder stark und schwierig zu schlagen sein.»

Woran müssen die Münchner noch arbeiten? Rast befindet: «Beim Set-up müssen wir noch feintunen, vor allem streckenspezifisch anpassen. Das Auto ist im Vergleich zum Vorjahr fahrbarer geworden, wir können mehr für unsere Bedürfnisse verstellen. Der Grenzbereich ist etwas flexibler geworden. Wenn wir aus der Box rausfahren, ist die Basis schon viel besser. Aber Potenzial nach oben ist immer da.»

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