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Lamborghini pausiert Programm mit LMDh-Prototyp SC63

Von Oliver Müller
Roter Lichter am Heck des Lamborghini SC63

Roter Lichter am Heck des Lamborghini SC63

2024 fuhr Lamborghini mit dem LMDh-Rennwagen in der Hypercar-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC). Seit 2024 ist die italienische Marke mit dem SC63 auch in der IMSA-Serie unterwegs. Doch 2026 wird pausiert.

Schlechte Nachricht für den internationalen Prototypen-Sport: Lamborghini wird in der Saison 2026 nicht mit dem SC63 genannten Prototypen in der amerikanischen IMSA-Serie antreten. Dort waren die Italiener 2024 und 2025 bei ausgewählten Rennen unterwegs. 2024 wurde zudem die FIA WEC bestritten. Ob es irgendwann eventuell eine Rückkehr mit dem SC63 in die WEC geben wird, hat Lamborghini nicht mitgeteilt.

«Automobili Lamborghini hat eine strategische Neuausrichtung seiner Motorsportaktivitäten angekündigt und beschlossen, das IMSA GTP-Programm für die Saison 2026 auszusetzen», so ein Statement aus Sant’Agata Bolognese. Lamborghini möchte seine Anstrengungen und Investitionen auf die GT3-Plattform und die Super Trofeo konzentrieren. Diese bleiben die Eckpfeiler der Motorsportaktivitäten der Marke. Somit ist unklar, wie es mit dem SC63-Projekt grundsätzlich weitergeht.

Im Debütjahr 2024 wurde jeweils ein SC63 in der FIA WEC und der IMSA eingesetzt. (Bei den 24h Le Mans waren zwei SC63 am Start.) Dann beschloss die WEC für 2025 eine Regel einzuführen, nach der Hersteller in der Hypercar-Klasse bei allen Rennen mindestens zwei Autos aufbieten müssen. Daraufhin ließ Lamborghini die Saison 2025 der WEC aus und konzentrierte sich nur auf die IMSA.

«Das Hypercar/GTP-Projekt, ursprünglich als konsequente Weiterentwicklung der erfolgreichen Kundenrennsportplattform von Lamborghini konzipiert, wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Präsenz der Marke im Spitzenlangstreckensport weiter auszubauen. Das Programm sollte durch die Präsenz eines Hybrid-Rennwagens in jeder der beiden Meisterschaften, in denen diese Klasse zugelassen ist, weltweite Sichtbarkeit gewährleisten. Die Rahmenbedingungen des Programms haben sich jedoch erheblich verändert. Im Laufe des Projekts stieg der Ressourcenbedarf - sowohl in Bezug auf das Budget als auch auf die technische Komplexität - über die ursprünglichen Planungen hinaus», so Lamborghini weiter.

Der SC63 wurde nach LMDh-Regeln gebaut. Chassispartner ist die französischen Schmiede Ligier. Im Heck des SC63 arbeitet ein 3.8 Liter V8-Turbomotor. Das Projekt wurde ursprünglich mit dem Team Iron Lyon gestartet. Doch diese Partnerschaft wurde nach der Saison 2024 eingestellt. So setzte Lamborghini das Auto 2025 in der IMSA (mit Hilfe von Riley) in Eigenregie ein. Große sportliche Erfolge blieben bislang aber aus.

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