8h Bahrain: Cadillac wird von Regelhütern eingebremst
Der Cadillac V-Series.R
Es ist soweit: Am kommenden Samstag (8. November) gibt es das Saisonfinale 2025 der Sportwagen-WM (FIA WEC). Schauplatz ist die Strecke in Bahrain. Dort entscheidet sich auch der Titelkampf in der Fahrer- und Hersteller-Wertung. Mit einem ordentlichen Rucksack reist jedoch Cadillac an, denn die Amerikaner müssen bei der Balance of Performance Einbusen hinnehmen.
Die Balance of Performance (BoP) herrscht seit einiger Zeit in der WEC. Mit der BoP versuchen die Regelhüter, die antretenden Fahrzeuge ungefähr auf ein Rundenzeiten-Niveau zu bringen. Das soll Spannung erzeugen. Natürlich leidet durch diese künstlichen Eingriffe aber auch der sportliche Wert. Für die BoP-Berechnung werden diverse Faktoren herangezogen.
Für das anstehende Rennwochenende in Bahrain muss der V-Series.R nun vier Kilogramm zuladen und bringt dann 1063 kg auf die Waage. Damit nicht genug: Auch bei der Motorleistung muss Cadillac Abstriche machen. Für Bahrain reduziert sich die Leistung um satte 24 Kilowatt. Somit kommt der Cadillac dann auf 486 kW. Dies bezieht sich aber nur auf Geschwindigkeiten unter 250 km/h. Über 250 km/h darf der Cadillac 6,2 Prozent mehr Leistung haben.
Leidensgenosse von Cadillac ist Porsche. Auch das schwäbische Hypercar wurde für Bahrain eingebremst. Der 963 muss im Vergleich zu Fuji vier Kilogramm zuladen und wiegt dann 1069 kg. Er verliert zudem neun kW an Leistung (nun 481 kW) und über 250 km/h bekommt er 5,2 Prozent an Leistung hinzu. Aber auch bei allen anderen Hypercars gibt es natürlich etliche Anpassungen - sowohl beim Gewicht als auch bei der Leistung.
Der Alpine kommt auf 1054 kg und 503 kW (minus 2,8 Prozent über 250 km/h), der Aston Martin auf 1030 kg und 520 kW (minus 1,7 Prozent über 250 km/h), der BMW auf 1054 kg und 498 kW (plus 1,2 Prozent über 250 km/h), der Ferrari auf 1064 kg und 483 kW (plus 4,8 Prozent über 250 km/h), der Peugeot auf 1034 kg und 519 kW (minus 5,6 Prozent über 250 km/h) und der Toyota auf 1062 kg und 489 kW (plus 6,3 Prozent über 250 km/h).
Neben dem Gewicht und der Leistung wird bei Allrad-Fahrzeugen auch geregelt, ab welcher Geschwindigkeit die Vorderräder angetrieben werden dürfen. Bei allen Fahrzeugen gibt es zudem eine vorgeschriebene Menge, wie viel Energie pro Stint verwendet werden darf. Und zudem ist auch die Nachtankzeit pro Auto geregelt. Die Werte können von einer zur nächsten Einstufung wieder geändert werden.






