Ralf Schumacher: «Für Mick wird es immer schwerer»

Von Vanessa Georgoulas
Mick Schumacher

Mick Schumacher

Mick Schumacher war einer der Fahrer, die sich Hoffnungen auf ein Cadillac-Cockpit gemacht haben. Er kam aber letztlich nicht zum Zug. Sein Onkel Ralf Schumacher sagt, was für und gegen ein F1-Comeback von Mick spricht.

Mick Schumacher hat nie ein Geheimnis um seinen Wunsch gemacht, in den GP-Zirkus zurückzukehren. Der Sohn des siebenfachen Weltmeisters Michael Schumacher war zwei Jahre lang im unterlegenen Haas-Renner in der Königsklasse unterwegs. Dann musste er sein Cockpit räumen.

Als Reservist für das Mercedes-Werksteam sammelte er daraufhin hinter den Kulissen weitere Formel-1-Erfahrungen. Und seit dem vergangenen Jahr ist er mit Alpine in der Langstrecken-WM unterwegs. Den Traum von der Formel-1-WM-Rückkehr hat er aber nicht aufgegeben, wie er immer wieder betonte.

So war es keine grosse Überraschung, dass Mick zur grossen Gruppe von Fahrern gehörte, die sich mit den Teamverantwortlichen von Formel-1-Neueinsteiger Cadillac über ein mögliches Cockpit für 2026 unterhielten. Doch am Ende setzten die Amerikaner auf Erfahrung, sie wählten Valtteri Bottas und Sergio Pérez als Stammfahrer aus. Dritter Mann wird Colton Herta, der aktuell noch in der IndyCar unterwegs ist.

Schumacher muss weiter suchen, und sein Onkel Ralf Schumacher erklärte im Gespräch mit «t-online.de», was für und gegen ein Comeback des 26-Jährigen spricht: «Er ist jetzt schon ein paar Jahre aus der Formel 1 raus, man kann schon sagen: Ihm läuft die Zeit davon», erklärt der ehemalige GP-Pilot, der auch auf die vielen Nachwuchshoffnungen verweist, die auch in die Formel 1 aufsteigen wollen.

Da wäre etwa Alex Dunne, der 19-jährige Ire gehört zum Nachwuchskader von McLaren. Auch das britisch-schwedische Talent Arvid Lindblad aus dem Red Bull Junior Team kommt Ralf Schumacher in den Sinn. Der 19-Jährige hat gute Karten, im nächsten Jahr bei Racing Bulls einen Platz zu finden. Aktuell belegt er den siebten Zwischenrang in der Formel-2-WM, in der auch Dunne antritt und aktuell auf dem fünften Zwischenrang liegt.

Mick Schumacher, der die Formel-2-WM 2020 für sich entschieden hat, darf sich angesichts des Comebacks von Nico Hülkenberg Hoffnungen machen. Der aktuelle Sauber-Pilot sass von 2020 bis 2022 auf der Ersatzbank und bestritt als Reservist vier Rennen. Die Rückkehr erfolgte 2023 mit dem Haas-Team.

Ralf Schumacher bestätigt: «Auch ein Nico Hülkenberg hat es nach längerer Pause zurückgeschafft.» Gleichzeitig sagt er aber auch: «Aber statistisch gesehen wird es für Mick immer schwerer, so ehrlich muss man sein. Je länger er raus ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Rückkehr.»

Ein Comeback im Formel-1-Rennstall von seinem Langstrecken-Brötchengeber Alpine steht auch nicht an, wie Team-Sonderberater Flavio Briatore bei den Kollegen von «Auto, Motor und Sport» klargestellt hat. «Er steht nicht auf unserer Liste», winkte der Italiener bei der Frage nach einem möglichen Engagement des Deutschen ab.

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