MotoGP: Yamaha-Sitzprobe von Rossi

Marini: Q2-Einzug nach einer «schönen Überraschung»

Von Thomas Kuttruf
Wie Zarco auch direkt im Q2: Honda-Pilot Luca Marini

Wie Zarco auch direkt im Q2: Honda-Pilot Luca Marini

Mit frischem Vertrag in der Tasche bestätigte Luca Marini auch in Barcelona die Fortschritte an der Honda RC213V. Im Vergleich zum Vorjahr fuhr Marini als Neunter im Catalunya-Zeittraining in einer anderen Welt.

Was noch vor Monaten unmöglich schien, wurde auch für Luca Marini zum Auftakt des Barcelona-GP zur erfreulichen Realität. Marini gelang es aus eigener Kraft, sich – wie Markenkollege Johann Zarco auch – direkt ins Q2 zu fahren.

Absolut bemerkenswert die dabei erreichte Rundenzeit. Während Marini beim letzten Catalunya-GP nicht unter die Marke von 1:40 min gekommen war, blieb die Uhr nun bei einer 1:38,522 min stehen. Damit verlor der Italiener gut 0,3 sec auf den Tagesschnellsten und Inhaber des neuen Streckenrekords Brad Binder.

Nach dem erfolgreichen Zeittraining fasste der auch für 2026 bestätigte Castrol-Honda-Werksfahrer zusammen: «Wir hatten keine klare Vorstellung, wie unser Paket auch mit dem neuen Chassis hier funktionieren würde. Doch gleich beim ersten Run im freien Training dacht ich mir: Was für eine schöne Überraschung!  Das Motorrad hat mir sofort ein richtig gutes Gefühl gegeben.»

Marini weiter: «Der große Unterschied – wir sind viel besser am Kurveneingang und könnten das Plus an Speed auch durch die Kurve mitnehmen. Aber ich bin der Meinung, dass auch ein Grund in der Strecke selbst liegt. Für mich ist der Grip hier höher als bei unserem Einsatz in Barcelona – damals war es deutlich kühler. Die Reifen arbeiten jetzt besser. Dennoch tut es sehr gut, zu sehen, dass sich die großen Bemühungen im Hintergrund auch hier auf dem Papier auszahlen.»

Abschließend verriet Marini: Wie Yamaha auch, verbleibt auch Honda für einen privaten Testtag in Barcelona mit dem Ziel, die beiden jüngsten Chassisvarianten miteinander zu vergleichen. «Persönlich glaube ich, dass der Unterschied im Ergebnis nicht sehr groß ist, auch wenn sie unterschiedliche Stärken haben.»

Wie gering die Unterschiede im harten Einsatz eines Zeittrainings sind, demonstrierte Johann Zarco, der seine RC213V 0,011 sec schneller um den Circuit trieb und dabei noch nicht das neue Chassis zur Verfügung hatte.  Marinis Teamkollege Mir, ebenfalls mit dem neuen Chassis unterwegs, verpasste das Q2 als 13.

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Zeittraining (5. September):

1. Brad Binder (ZA), KTM, 1:38,141 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,104 sec
3. Alex Marquez (E), Ducati, +0,139
4. Marc Marquez (E), Ducati, +0,224
5. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,262
6. Enea Bastianini (I), KTM, +0,349
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,370
8. Johann Zarco (F), Honda, +0,370
9. Luca Marini (I), Honda, +0,381
10. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,458
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,461
12. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,515
13. Joan Mir (E), Honda, +0,589
14. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,619
15. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,633
16. Alex Rins (E), Yamaha, +0,691
17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,774
18. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,841
19. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,883
20. Aleix Espargaro (E), Honda, +1,016
21. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,029
22. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,045
23. Maverick Vinales (E), KTM, +1,167
24. Somkiat Chantra (T), Honda, +1,861

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