Brad Binder nach Misano-Desaster: Neustart in Japan!

Brad Binder
KTM-Pilot Brad Binder erlebte in Misano ein wenig erfolgreiches Wochenende. Technische Defekte und massives Chattering bremsten ihn ein. Ein Ausfall im Sprint und Rang 10 im Grand Prix waren die magere Ausbeute. «Es war vom FP1 weg ein schwieriges Wochenende. Ich hatte das Gefühl, dass ich das Motorrad die ganze Zeit verbiegen musste. Ich hatte viele Bewegungen im Bike, es hat nicht funktioniert. Der viele Grip war für uns eine große Herausforderung», blickte der 30-Jährige zurück.
Am Montag danach, beim Misano-Test, hatte Binder viel zu tun. Vor allem eine Neuerung hat ihm sehr gut gefallen. «Wir hatten eine andere Gabel zur Verfügung, die ganz anständig funktionierte. Das Bike verhielt sich damit in den Bremszonen um einiges besser. Die Gabel werden wir auch hier (in Motegi) einsetzen.»
Der 4,8 km lange Twin Ring Motegi weist viele harte Bremszonen auf Bis zu 30 Prozent einer Rennrunde verbringen die Piloten hier auf der Bremse – mehr als auf fast jeder anderen Strecke. «Eine gute Bremsperformance ist hier sehr wichtig», bestätigte der Südafrikaner. «Ich denke, es könnte ganz gut laufen. Misano war ein schlechtes Wochenende für mich. Ich freue mich darauf, hier frisch zu starten.»
Vor allem mit der neuen Gabel soll es in Motegi besser werden. Aus technischer Sicht, wie unterscheidet sich diese von der vorherigen Version? «Das muss man WP fragen, ich habe keine Ahnung. Ich weiß, dass ich sie mag», schmunzelte Binder.
2024 landete Binder beim Japan-GP auf Rang 6. Was sind seiner Erwartungen für dieses Jahr? «Auf dieser Strecke funktioniert unser Motorrad sehr gut – seit 2022 waren wir schnell hier», betonte er. «Letztes Jahr hatte ich im Hauptrennen aber meine Schwierigkeiten, als zur Hälfte mein Hinterreifen am Ende war. Das möchte ich dieses Jahr besser machen. Ansonsten waren wir das gesamte Wochenende schnell. Ich hoffe, dass wir auch dieses Jahr ein solides Wochenende haben werden.»