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Liam Everts (Husky) siegt in Bitsch, Pech für Nagl

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem 6-3-1-Ergebnis gewann Liam Everts mit seiner 250er Husqvarna den 7. Lauf der ADAC MX Masters im französischen Bitsch vor Max Nagl (Triumph), der im dritten Lauf stürzte und Schadensbegrenzung betreiben musste.

7. Lauf der ADAC MX Masters in Bitsch: Die vorletzte Meisterschaftsrunde im französischen Bitsch schien bis zum dritten Lauf eine klare Angelegenheit für den Titelverteidiger Max Nagl (Triumph) zu werden, doch es kam anders.

Nach seinem überlegenen Sieg am Samstag wiederholte Titelverteidiger Max Nagl seine Strategie, zog im ersten Sonntagsrennen erneut den Holeshot und fuhr am Ende eine Lücke von einer halben Minute gegenüber dem Rest des Feldes heraus – in diesem Falle Lokalmatador Jordi Tixier (Honda). Red Plate-Inhaber Roan van de Moosdijk (KTM) musste sich von ganz hinten nach vorne kämpfen und beendete den zweiten Lauf auf Platz 5. Damit hatte Nagl vor dem dritten Lauf bereits wieder einen Vorsprung von 14 Punkten gegenüber dem Niederländer.

Beim Start zum dritten Lauf wiederholte sich das Szenario: Holeshot Nagl, aber diesmal vor Maximilian Spies (KTM), der von Anfang an hart attackierte. Nagl wollte seinerseits dem Feld enteilen, ging aber im oberen Streckenteil übers Limit und flog über den Lenker ab. Sein Motorrad lag entgegen der Fahrtrichtung. Erst nachdem fast das gesamte Feld an ihm vorbeigefahren war, wendete er mit einem Powermove, fiel aber auf dem weichen Boden erneut um und musste hangaufwärts wieder aufsteigen. Nagl brauchte eine gefühlte Ewigkeit, bis er das Rennen wieder aufnehmen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits mehr als eine Minute verloren. Sein Helmschild war abgebrochen und die Nummerntafel hing lose herab, flatterte wild umher und behinderte natürlich die Lenkbewegung. Der Titelverteidiger gab nicht auf, sondern attackierte hart und befand sich nach der Hälfte des Rennens bereits wieder in den Punkterängen der Top-20. In Runde 12 hatte er Platz 12 erreicht, hatte jetzt Mike Stender (Yamaha) im Visier und gute Chancen, noch die Top-10 zu erreichen, doch erneut musste Nagl eine Zwangspause einlegen. Diesmal würgte er den Motor ab und verlor erneut 3 Plätze. Nachdem er wieder in Fahrt kam, musste sich Nagl in den verbleibenden letzten 3 Runden erneut von Platz 14 aus nach vorne kämpfen. Hätte Max Nagl Platz 10 erreicht, was kurz vor dem letzten Stopp noch möglich gewesen wäre, so wäre er sogar noch Gesamtsieger geworden.

Diesen holte sich der belgische Gaststarter Liam Everts auf seiner leistungsmäßig unterlegenen 250 ccm Husqvarna. Nach Platz 3 im zweiten Lauf trickste der Belgier im dritten Rennen Maximilian Spies (KTM) aus, der nach Nagls Crash die Führung übernommen hatte. Spies war seinerseits im zweiten Lauf mit überhitztem Motor ausgefallen und betrieb im dritten Rennen Schadensbegrenzung. Lokalmatador Jordi Tixier (Honda) stand mit einem 4-2-5-Ergebnis auf dem dritten Podiumsrang.

Trotz des Malheurs von Max Nagl konnte er die Tabellenführung und damit das Red Plate vor dem Saisonfinale in Holzgerlingen in zwei Wochen zurückholen. Allerdings ist sein Vorsprung von 3 Punkten denkbar knapp. Ohne seinen Crash im dritten Lauf hätten es mehr als 20 Punkte sein können, aber hätte, wäre, wenn. So bleibt die Meisterschaft in jedem Falle spannend bis zum großen Finale am 13.-14. September in Holzgerlingen.

Ergebnis ADAC MX Masters Bitsch:

1. Liam Everts (B), Husqvarna, 6-3-1
2. Max Nagl (D), Triumph, 1-1-12
3. Jordi Tixier (F), Honda, 4-2-5
4. Roan van de Moosdijk (NL), KTM, 5-5-3
5. Marcel Stauffer (A), KTM, 3-6-6
6. Maximilian Spies (D), KTM, 2-34-2
7. Jörgen Matthias Talviku (EST), Yamaha, 38-4-4
8. Mike Stender (D), Yamaha, 10-9-11
9. Victor Alonso (E), Honda, 9-8-13
10. Nico Koch (D), KTM, 7-7-18
...
15. Noah Ludwig (D), KTM, 30-18-7

Tabellenstand nach Runde 7 von 8:

1. Max Nagl (D), Triumph, 385 Punkte
2. Roan van de Moosdijk (NL), KTM, 382, (-3)
3. Maximilian Spies (D), KTM, 352, (-33)
4. Jörgen Matthias Talviku (EST), Yamaha, 321, (-64)
5. Noah Ludwig (D), KTM, 274, (-111)
6. Marcel Stauffer (A), KTM, 256, (-129)
7. Jordi Tixier (F), Honda, 208, (-177)
8. Jere Haavisto (F), KTM, 194, (-191)
9. Nico Koch (D), KTM, 158, (-227)
10. Jakub Teresak (CZ), Honda, 157, (-228)


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