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Michael vd Mark wahrte in Suzuka seine BMW-Chance

Von Kay Hettich
Michael van der Mark

Michael van der Mark

Während Michael van der Mark hofft, seinen Platz im BMW Motorrad Werksteam für die Superbike-WM 2025 zu behalten, lieferte der Niederländer selbst Argumente für seinen Verbleib beim bayerischen Hersteller.

Die Situation von BMW für die Superbike-WM 2025 ähnelt der von Aruba.it Ducati. Mit Danilo Petrucci hat man das Aushängeschild bereits unter Vertrag (bei Ducati ist es Nicolò Bulega) und für den zweiten Platz möchte man einen jungen Fahrer verpflichten. Dass man dem nur einen Einjahresvertrag bieten kann, ist für die für BMW interessanten Fahrer jedoch wenig attraktiv. Am Ende könnte diese Situation dazu führen, dass man mit Michael van der Mark weitermachen wird – so wie Ducati möglicherweise mit Álvaro Bautista.

Der Niederländer wäre nicht die schlechteste Option für BMW. Zwar erreicht der 32-Jährige nicht annähernd die Ergebnisse von Toprak Razgatlioglu und belegt nach acht Meetings mit 70 Punkten lediglich Rang 15, doch van der Mark fuhr, wenn er fit war, mit allen anderen Teamkollegen seit 2021 auf Augenhöhe – und das waren mit Tom Sykes und Scott Redding keine Nasenbohrer.

Außerdem ist der Supersport-Weltmeister von 2014 ein Teamplayer und loyaler Mitarbeiter wie kaum ein anderer. Seinen Speed bewies van der Mark auch zuletzt beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka mit der sechstbesten Rundenzeit. Ein unverschuldeter Sturz (die Fußrastenanlage brach und kam unter das Hinterrad) verhinderte das mögliche Podium. Mit Platz 5 erreichte man dennoch ein starkes Ergebnis und van der Mark sorgte maßgeblich mit dafür, dass BMW in der Endurance-WM vom Titel träumen kann.

«Wir waren im Rennen leider etwas unglücklich mit dem technischen Defekt, für den niemand etwas konnte. Sonst wären wir sicherlich auf das Podium gefahren», weiß Sven Blusch, Leiter BMW Motorrad Motorsport. «Insgesamt hat das Team mit einer fantastischen Leistung überzeugt. Besonders freut uns, dass Mickey als vierfacher Suzuka-Sieger hier einen herausragenden Job gemacht hat und sein ganzes Können zeigen konnte.»

«Ich bin immer noch enttäuscht, dass wir ein technisches Problem hatten, als wir bereits auf Platz 3 lagen. Es gibt nur eine Möglichkeit – nächstes Jahr wiederzukommen», ergänzte van der Mark vielsagend. 

Für das Endurance-Team und als Testfahrer wäre van der Mark in jedem Fall eine Bereicherung für BMW.

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