Lennard Göttlich: Sinneswandel in letzter Sekunde

Von Helmut Ohner
Lennard Göttlich/Lucas Krieg (Team Lausitz/ADAC Sachsen)

Lennard Göttlich/Lucas Krieg (Team Lausitz/ADAC Sachsen)

Für Lennard Göttlich war es beschlossene Sache, nach zwei Motorschäden bei der Seitenwagen-WM auf dem Pannonia Ring wollte er in Most nicht starten. Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Als SPEEDWEEK.com am Samstagabend nach dem Sprintrennen auf dem Pannonia Ring mit Lennard Göttlich sprach, war seine Frustration und Niedergeschlagenheit deutlich zu spüren. Kein Wunder, nur eine Stunde zuvor hatte ihn vier Runden vor Schluss der dritte Motorschaden in dieser Saison wertvolle WM-Punkte gekostet.

«Der Motor ist ohne Vorwarnung hoch gegangen. Bevor wir die Ursache nicht gefunden haben, macht es keinen Sinn, wieder an den Start zu gehen und vielleicht das vierte Aggregat zu verheizen. Wir werden die nächsten Stunden mit der Fehlersuche beschäftigt sein», kommentierte Göttlich sein Missgeschick.

Als sich seine Kollegen am Sonntagvormittag für das Warm-up bereitmachten, war das deutsche Seitenwagen-Duo Lennard Göttlich/Lucas Krieg (Team Lausitz/ADAC Sachsen) längst mit dem Abbau ihres Zeltes beschäftigt. Mangels technischer und finanzieller Ressourcen hatte man sich sogar dazu entschlossen, auf die Rennen in Most zu verzichten.

Aber wie heißt ein Sprichwort so schön: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Völlig überraschend wurde der Entschluss gefasst, in Tschechien an den Start zu gehen. «Mittwochmittag hätte ich selbst nicht geglaubt, dass ich vier Stunden später samt Gespann in Most stehen würde», berichtet der junge Sachse.

Eine Nachricht seines Vaters hatte ihn zum Umdenken bewegt. Offensichtlich wurde die Ursache für die Motorschäden lokalisiert und behoben. «Wenn in Most wieder ein Motor kaputt geht, dann war’s das für uns in dieser Saison», so die unmissverständliche Ankündigung. «Einen weiteren Ersatz gibt es definitiv nicht mehr.»

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