Hard-Enduro-WM: Eklat in Spanien

Michael vd Mark (BMW): «Balaton Park enttäuschend»

Von Kay Hettich
Am Sturz von Michael van der Mark im zweiten Lauf hatte der Balaton Circuit keine Schuld

Am Sturz von Michael van der Mark im zweiten Lauf hatte der Balaton Circuit keine Schuld

Nach den Meetings von Superbike-WM und MotoGP äußerten sich viele Piloten kritisch über den Balaton Park Circuit in Ungarn. Besonders deutlich kritisierte BMW-Pilot Michael van der Mark die ungarische Piste.

Innerhalb von nur vier Wochen gastierten mit der Superbike-WM (27. Juli) und der MotoGP (24. August) die beiden wichtigsten Motorrad-Weltmeisterschaften auf dem Balaton Park Circuit, der zur Erlangung der FIM Grade A-Homolation im Vorfeld umfangreich modifiziert wurde. Zahlreiche Piloten äußerten sich bereits nach Track-Days kritisch über das Layout, das mehr für Automobilsport konzipiert und an einigen Stellen für gefährlich eingestuft wurde.

Wir zur Bestätigung das erste Superbike-Rennen: Nach dem Start kam es zu einem Massencrash in der ersten engen Kurve, der eine weitere Kurve folgt und dadurch den Charakter einer Schikane erhält. Für BMW-Werkspilot Michael van der Mark war das keine Überraschung.

«Ehrlich gesagt ist die Strecke enttäuschend. Sie ist zu klein, zu eng und einfach nicht für eine Superbike-WM-Maschine geeignet, geschweige denn für ein noch leistungsstärkeres MotoGP-Bike», sagte der 32-Jährige in seiner Kolumne bei racesport.nl. «Es wurde viel investiert, um den Sport nach Ungarn zu bringen, und das ist fantastisch. Aber bezüglich Streckenführung und Sicherheit lässt die Strecke zu wünschen übrig. Die Kurven sind zu eng, und die Schikanen sind so positioniert, dass man bei einem Sturz sofort wieder mitten auf der Strecke landet.»

Van der Mark weiter: «Ein neuer Termin im Kalender verdient ein Layout, das ein Spektakel ermöglicht und sicher ist. Es wurde viel investiert, und die Umgebung und die Einrichtungen rund um die Strecke sind gut. Alles ist da, außer der Strecke selbst, die, wie erwähnt, zu klein und eng ist und nicht für die aktuellen Superbike- und MotoGP-Bikes geeignet ist, und das ist einfach schade.»

Insgesamt wurde der Niederländer bei der Superbike-Rückkehr nach Ungarn unter Wert geschlagen. Ursächlich für das verkorkste Rennwochenende war die Superpole. Gerade als van der Mark mit dem weichen Qualifyer auf seiner schnellen Runde war, wurde die Session nach einem Sturz von Tito Rabat abgebrochen – nur Startplatz 19. In den Rennen der umkämpften Serie erzielte der BMW-Pilot die Platzierungen 11, 15 und 16.


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