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Yuki Tsunoda: «Komme Max mit jedem Rennen näher»

Von Vanessa Georgoulas
Yuki Tsunoda

Yuki Tsunoda

In Monza machte sich Yuki Tsunoda Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Doch ein Kontakt mit Liam Lawson verhinderte dies. Der Frust war gross. Dennoch gibt es auch Gründe, zuversichtlich zu sein, ist er sich sicher.

Nachdem Yuki Tsunoda in Zandvoort nach einer Durststrecke von sieben Nullrunden endlich wieder Punkten konnte, standen die Zeichen auch in Monza ganz gut für ein Top-10-Ergebnis. Denn der Red Bull Racing-Pilot schaffte es im Qualifying ins Q3.

Dort drehte er zwar nur die zehntschnellste Runde, während sein Teamkollege Max Verstappen mit einer Rekord-Runde die Pole eroberte. Das Rennen durfte er dank der Strafversetzung von Ferrari-Star Lewis Hamilton aber von Startplatz 9 in Angriff nehmen. Entsprechend gross war die Hoffnung auf einen Punkterang.

Diese zerschlug sich aber spätestens nach einem unliebsamen Zusammentreffen mit Liam Lawson aus dem Schwesternteam Racing Bulls. Tsunoda, der Lawsons Platz im Red Bull Racing Team übernehmen durfte, nachdem der Neuseeländer in den ersten beiden Rennwochenenden des Jahres unter den Erwartungen geblieben war, konnte seinen Frust darüber nach dem Fallen der Zielflagge auch nicht verstecken.

Mittlerweile ist der erste Ärger verflogen, und Tsunoda betont rückblickend: «Monza war ein enttäuschendes Rennen. Aber ich konzentriere mich auf die positiven Aspekte des Rennwochenendes in Italien, wie etwa das gute Quali-Ergebnis und die Tatsache, dass das Tempo da war, bevor ich einen Schaden am Auto hatte.»

«Wir machen Woche für Woche Fortschritte. Und Max hat mit seinem Sieg gezeigt, warum er es ist, der die Messlatte setzt. Ich komme ihm mit jedem Rennen näher, und es ist beruhigend, dass sich die harte Arbeit in gewisser Hinsicht auszahlt», macht sich der 25-Jährige Mut.

«In Monza konnte ich am Ende nicht zeigen, was mit unserem Auto möglich gewesen wäre, was natürlich frustrierend war», räumte er ein. Gleichzeitig stellte er aber auch klar: «Die gute Form stimmt mich aber zuversichtlich für das Wochenende in Baku.»

Tsunoda weiss: Auf einer schnellen Runde war ich in Monza besser unterwegs als im Renntrimm, in diesem Bereich gibt es also noch etwas Arbeit für mich. Wir haben das analysiert, um sicherzustellen, dass wir das Auto ins richtige Arbeitsfenster bringen.»

Mit Blick auf den Baku City Circuit erklärt der aktuelle WM-Neunzehnte: «Die Strecke in Baku macht viel Spass, ist aber auch anspruchsvoll, denn sie hält einige Überraschungen für uns bereit. Als Fahrer musst du immer sehr konzentriert ans Werk gehen und du musst ganz bei der Sache sein, um alles herauszuholen. Und das ist auch das Ziel an diesem Wochenende – das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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