Villeneuve: McLaren? Piastri/Norris wie kleine Buben
 
            Lando Norris und Oscar Piastri
Der frühere Formel-1-Fahrer Timo Glock hat Klartext geredet, was McLaren und den Umgang mit Lando Norris und Oscar Piastri angeht. Und der Deutsche erhält Rückendeckung von Formel-1-Champion Jacques Villeneuve, denn auch der 54-jährige Kanadier kann nicht nachvollziehen, wie der Traditionsrennstall mit den zwei Titelanwärtern umspringt.
Villeneuve, 163-facher GP-Teilnehmer und elffacher GP-Sieger, F1-Weltmeister 1997 mit Williams, sagt als GP-Experte von Sky in Mexiko: «Ich glaube, wir dürfen behaupten – diese Papaya-Regeln funktionieren nicht wirklich. In einer solchen Lage musst du als Team Strenge zeigen oder gegen aussen wenigstens diesen Anschein erwecken, dass die beiden frei um die Meisterschaft kämpfen können.»
«Wie McLaren hingegen rüberkommt, das ist mir alles zu behutsam, das ist als hätte man als Eltern seine zwei kleinen Buben zitiert und würde zur Strafe zunächst mal den einen in die Ecke stellen und dann den anderen. ‘Du warst ein unartiger Junge.’ Und nun sagen sie: ‘Und auch du warst ein unartiger Junge. Also ist nun alles quitt zwischen euch.’ Ich meine – geht’s noch?»
  
  «Entschuldigung, aber ich dachte, diese beiden kämpfen um die Formel-1-Weltmeisterschaft. Schauen wir uns nur mal an, was in Singapur los war: Die Räder der Autos von Norris und Piastri haben sich berührt, und zehn Runden lang haben wir am Funk nur Beschwerden gehört. Sorry, aber das geht so nicht.» 
  
  «Es gab eine Phase in der Saison, in der Piastri der bessere Mann war. Derzeit aber scheint Norris stärker zu sein, nachdem beide in Baku gepatzt haben.»
  
  «Norris hat sich in den letzten beiden Rennen zurückgekämpft. Er war schnell und scheint im Moment der entschlossenere Fahrer zu sein, wenn es gegen Max geht. Norris wirkt jedenfalls besser als in Situationen, wenn es gegen seinen Teamkollegen Piastri geht – und das liegt auch an diesen Papaya-Regeln.»
  
  
  
1. Training, Mexiko
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,380 min 
  02. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:18,487
  03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:18,760
  04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,784
  05. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:18,916
  06. Arvid Lindblad (GB), Red Bull Racing, 1:18,997
  07. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,038
  08. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:19,090
  09. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,331
  10. Alex Albon (T), Williams, 1:19,384
  11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:19,409
  12. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,472
  13. Pato O’Ward (MEX), McLaren, 1:19,680
  14. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:19,689
  15. Paul Aron (EST), Alpine, 1:19,862
  16. Ryo Hirakawa (J), Haas, 1:20,073
  17. Ayumu Iwasa (J), Racing Bulls, 1:20,153
  18. Luke Browning (GB), Williams, 1:20,310
  19. Jak Crawford (USA), Aston Martin, 1:20,371
  20. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:20,854
  
  










