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GP in São Paulo: Chaos-Rennwochenende garantiert

Von Agnes Carlier
Aston Martin-Sportchef Andy Stevenson

Aston Martin-Sportchef Andy Stevenson

In Brasilien erleben die Formel-1-Piloten und ihre Teams immer wieder besonders unterhaltsame Rennen. Das liegt nicht nur am unberechenbaren Wetter, wie Aston Martin-Sportdirektor Andy Stevenson erklärt.

Das Rennen in São Paulo steht vor der Tür und der ganze Formel-1-Zirkus weiss: Auf dem Rundkurs von Interlagos fallen die GP-Wochenenden für gewöhnlich spannend aus. Dass es chaotisch werden kann, zeigte sich zuletzt im vergangenen Jahr, als das Qualifying wegen des Wetters auf Sonntagmorgen verschoben werden musste.

Bei widrigsten Bedingungen zeigte Max Verstappen dann eines seiner besten Rennen und sicherte sich von Startplatz 17 den Sieg – das war eine Vorentscheidung im Kampf um seine vierte WM-Krone. Auch in diesem Jahr erwarten die WM-Teilnehmer Wetter-Chaos, wie Andy Stevenson betont.

Der Aston Martin-Sportchef sagt: «Besonders am Samstag sollte das Wetter für knifflige Bedingungen sorgen, wenn der Sprint und das Qualifying für den GP auf dem Programm stehen.» Deshalb sei es wichtig, alles gut hinzubekommen, um allfällige Chancen, die sich durch das Wetterchaos ergeben, nutzen zu können, weiss er.

«Als ich bei Jordan Grand Prix war, erlebten wir hier 2003 ein besonders denkwürdiges Rennen, das zeigt, wie wichtig es ist, jede Chance im Chaos zu nutzen. Das Rennen wurde gestoppt, einerseits wegen des Wetters und andererseits wegen der Ereignisse auf der Strecke», erinnert sich Stevenson.

«Wegen eines Fehlers beim Zurückrechnen, wurde Kimi Räikkönen der Sieg zugesprochen, und Giancarlo Fisichella, der für uns fuhr, wurde als Zweiter gewertet. Das wurde später umgedreht, womit uns der Sieg zugesprochen wurde. Dieses Wochenende war beispielhaft für das Rennfahren hier in Brasilien. Alles kann passieren und du musst bereit sein, die daraus ergebenden Vorteile zu nutzen», fügt der Brite an. «Als Team haben wir nie aufgegeben und das ist das Grossartige an unserem Sport, dass man einen Sieg holen kann, wenn sich die richtigen Begebenheiten ereignen.»

Und nicht nur das Wetter sorgt in Interlagos für Spannung auf der Bahn, betont der 58-Jährige: «Auch das Streckenlayout ist ein Faktor, denn es lässt enge Duelle zu und bietet mehrere Überholmöglichkeiten – und du hast als Fahrer auch mehrere Optionen bei der Linienwahl.»

WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Norris 357 Punkte
02. Piastri 356
03. Verstappen 321
04. Russell 258
05. Leclerc 210
06. Hamilton 146
07. Antonelli 97
08. Albon 73
09. Hülkenberg 41
10. Hadjar 39
11. Sainz 38
12. Alonso 37
13. Bearman 32
14. Stroll 32
15. Lawson 30
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 20
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 713 Punkte (Weltmeister)
02. Ferrari 356
03. Mercedes 355
04. Red Bull Racing 346
05. Williams 111
06. Racing Bulls 72
07. Aston Martin 69
08. Haas 62
09. Sauber 60
10. Alpine 20

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